(Ramona Holdenried)

Viele Jahre ist es her, dass die Stadt Karlsruhe von anderen Städten beschenkt wurde. Zuletzt erhielt die Fächerstadt zur Landesgartenschau 1967 eine Terrasse von der Stadt Baden-Baden, wie Oberbürgermeister Frank Mentrup beim Pressetermin am Freitag erklärt. Anlässlich des 300. Geburtstags der Stadt Karlsruhe haben sich die Stadtkreise Baden-Baden und Rastatt sowie die Kreisstädte Bühl und Gaggenau zusammengetan und der Fächerstadt ein verspätetes Geburtstagsgeschenk im Karlsruher Zoo übergeben.

"Etwas Regionales, das lange bleibt"

"Die Idee, dass man Karlsruhe etwas schenken sollte, kam Landrat Bäuerle aus Rastatt", erklärt die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen bei der Übergabe am Freitag. Man habe etwas aus der Region verschenken wollen- "ein bisschen Schwarzwaldflair. Es sollte außerdem etwas sein, das bleibt." Daher habe man sich auf einen Baum geeinigt.

"Eine Schwarzwaldtanne haben wir aber nicht dabei", so die Oberbürgermeisterin. Stattdessen haben sich die Verantwortlichen für eine Schwarzwälder Lärche entschieden. "Diese wächst im Schwarzwald und passt besser ins oft wärmere und trockenere Stadtklima Karlsruhes", erklärt Mergen.

Damit man unter dem Baum verweilen kann, haben die Oberbürgermeister und Landräte noch die passende Sitzgelegenheit mit im Gepäck: eine grüne Bank, auf der Platz für fünf Personen ist, wie die Oberbürgermeister bei einer Probe demonstrieren. Dass beide Geschenke erst nach den Feierlichkeiten des Festivalsommers übergeben werden, ist allerdings nicht etwa ein Versehen. "Wir wollten das nicht während des Stadtgeburtstags machen, da war zu viel los", meint Mergen. Man habe sich daher bewusst für die Tage nach Abschluss der Feierlichkeiten entschieden.

Geburtstagsgeschenk für Karlsruhe
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