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Karlsruhe: Zoff am Technologie-Park: Wie geht's weiter im "Zufahrts-Streit"?

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Zoff am Technologie-Park: Wie geht's weiter im "Zufahrts-Streit"?

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    Die Zufahrt zum Technologiepark soll verbreitert werden.
    Die Zufahrt zum Technologiepark soll verbreitert werden. Foto: ps

    Im Vordergrund dieses Rundgangs stand laut Pressebericht die aktuelle und zukünftige Verkehrssituation. Durch die geplante Verbreiterung der zweiten Zufahrt zum Technologiepark entfielen etwa siebzehn bestehende Kleingärten. Überrascht zeigte sich Lüppo Cramer, Kult-Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Planungsausschuss, dass die Verwaltung die Kleingärtner nicht vor der Sitzung des Ausschusses vor einigen Wochen über die Planungen informiert habe.

    Parkplatzproblem trotz leerer Parkplätze?

    Über die fehlende Kommunikation ärgerte sich laut Pressebericht auch der Vorsitzende des Bezirksverbands der Gartenfreunde Karlsruhe, Alfred Lüthin. Vor Ort hätten er und die anderen Gärtner deutlich gemacht, dass die geplante Verbreiterung der Straße nicht nötig sei: "Geringere und weit kostengünstigere Maßnahmen wie Parkierungsregelung und Tempo 30 reichen, um die Verkehrssituation zu beruhigen."

    Die Gartenfreunde machten auf die parkenden Autos entlang der Straßen aufmerksam. Ihr Vorwurf: Ausgewiesene Parkplätze innerhalb des TPK blieben leer, da viele Beschäftigte lieber kostenlose Parkplätze im Umfeld nutzen würden. Die bislang von den Kleingärtnern genutzten Parkplätze stünden damit nicht mehr zur Verfügung.

    Nach Überzeugung von Kult, würde ein Parkverbot an beiden Zufahrten Lkw und Pkw während der Hauptverkehrszeiten die ungehinderte Erreichbarkeit des Geländes ermöglichen. Stadtrat Uwe Lancier (Piraten) brachte nach eigenen Angaben zudem eine Einbahnstraßenregelung auf den beiden derzeitigen Zufahrten ein. Die Fahrbahnen müssten dabei ausreichend breit für Begegnungsverkehr bleiben, um bei Sperrungen vorübergehend in beiden Richtungen genutzt werden zu können. Zudem seien neue Längsparkplätze im Straßenbegleitgrün denkbar.

    Zweite Zufahrt muss her - aber wo?

    Doch es gab auch ein Gespräch: Wie aus der Pressemitteilung weiter hervorgeht, traf sich die Kult-Fraktion im Anschluss mit Thomas Lüdtke, dem Geschäftsführer des TPK, zu einem Informationsgespräch. In ihrem Schreiben stimmt die Kult-Fraktion dem Wunsch des TPK nach einer "behutsamen Fortentwicklung des Bebauungsplans" zu. Dabei dürfe jedoch der Schwerpunkt "Technologie" nicht aus den Augen verloren werden.

    Auch den Wunsch nach einer vollwertigen zweiten Zufahrt zum TPK kann die Fraktion nachvollziehen. "Wir sehen aber einen solchen Anschluss nur im Norden als zielführend an", so Stadtrat Cramer, "nur dann entzerren wir den Verkehr und nehmen zudem im Sinne der Rintheimer, Verkehr von der Haid-und-Neu-Straße weg."

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