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Karlsruhe: Pflegeheim in Bretten: Corona-Ausbruch kostet fünf Bewohner das Leben

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Pflegeheim in Bretten: Corona-Ausbruch kostet fünf Bewohner das Leben

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Jens Büttner/zb/dpa

    3. April, 16.40 UhrZahl der Infizierten steigt auf über 100

    Die Zahl der Infizierten ist am Freitag rasant angestiegen. Laut Landratsamt Karlsruhe sind 68 Bewohner und 36 Mitarbeiter positiv getestet worden.

    Die Zahl kann noch steigen, denn einige Ergebnisse stehen noch aus. Der Landkreis beliefert die Einrichtung bevorzugt mit Schutzmaterialien und wird in diesem speziellen Fall für die besonders belasteten Pflegekräfte psychosoziale Beratung anbieten. Ausdrücklich schließen sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Oberbürgermeister Martin Wolff der Aufforderung des Landes Baden-Württemberg an, wonach sich alle derzeit nicht in der Pflege aktiven Pflegekräfte und Angehörigen pflegenaher Berufsgruppen melden sollen, um bei der Bewältigung der Corona-Krise Unterstützung zu leisten: "In der Neibsheimer Einrichtung nützt jetzt jede kundige helfende Hand", appellieren Landrat und Oberbürgermeister. Melden kann man sich direkt bei Oberbürgermeister Martin Wolff (Martin.Wolff@bretten.de); die Stadtverwaltung koordiniert dann in Absprache mit dem Landkreis einen eventuellen Einsatz.

    2. AprilAlle Bewohner und Bedienstet getestet - neun bestätigte Fälle

    Nach Auftreten der ersten Fälle wurden bis jetzt alle 160 Bediensteten und fast alle der rund 200 Bewohner getestet. Die Ergebnisse stehen aktuell noch aus. Neben dem schon seit mehreren Tagen geltenden Besuchsversbot hat das Landratsamt beim Auftreten der ersten bestätigten Fälle in Bretten einen Aufnahmestopp verfügt. Darüber hinaus finden keine gemeinsamen Aktivitäten mehr statt.

    Die Bewohner bleiben laut Stadt nun dauerhaft auf ihren Zimmern und die Betreuung wurde so organisiert, dass die Corona-Patienten soweit möglich vom selben Personal versorgt werden. Alle Tätigkeiten zur Pflege erfolgen nur mit Schutzmaske.

    Ein zunächst vorhandener Engpass in diesem Bereich konnte unter anderem dank mehrerer Spenden behoben werden. Auch der Landkreis stellt dem Pflegeheim in einer ersten Tranche Schutzausrüstung - Mund-Nasenschutzmasken, Masken und Schutzhandschuhe - zur Verfügung.

    Mit diesen Maßnahmen sollen sowohl das Personal als auch die Bewohner bestmöglich geschützt werden. Das Gesundheitsamt steht mit den Betreibern der Einrichtung und der Stadt Bretten in engem Austausch.

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