Grundaufgabe und selbst gestecktes Ziel der Technologieregion Karlsruhe GmbH sei es, Menschen mit Ideen zusammenzubringen. Besonders in den Themenfeldern Mobilisierung, Digitalisierung und Energie wolle das Unternehmen verschiedene Start-ups, Firmen, Innovationen und Ideengeber zusammenbringen und durch diese Kontaktherstellung zum technischen und wirtschaftlichen Fortschritt innerhalb der Region beitragen.

Das könnte Sie auch interessieren

Dabei bleibt jedoch die Frage, ob dieses Modell in Zeiten von Covid-19 überhaupt in dieser Form möglich ist - und wie sich die Technologieregion 2021 gegen die Pandemiebedingungen behaupten konnte. "Eigentlich haben wir selbst nur wenige Probleme innerhalb des Betriebes verzeichnen müssen"; sagt Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der Technologieregion Karlsruhe.

Die "wellenförmigen Bewegungen" des Jahres 2021

"Die meisten Veränderungen, die das Corona-Virus für das Unternehmen Technologieregion Karlsruhe brachte, waren organisatorischer Art. Die Abstands- und Maskenregelungen mussten durchgesetzt werden und wir mussten den Laden trotz Homeoffice am Laufen halten, aber im Vergleich zu anderen Branchen wird unsere Arbeit eigentlich nur wenig tangiert", sagt der Geschäftsführer. Natürlich blieben die Konsequenzen der Krise aber auch nicht aus.

Jochen Ehlgötz Geschäftsführer TRK Technologieregion Karlsruhe
Jochen Ehlgötz Geschäftsführer TRK Technologieregion Karlsruhe | Bild: Anya Barros

"Eigentlich haben wir es uns zu Aufgabe gemacht, Unternehmer und Entwickler in natura zusammenzubringen. Das war im Jahr 2021 natürlich nur sehr bedingt möglich. Das Jahr verlief in wellenförmigen Bewegungen, was es uns sehr schwer gemacht hat, langfristig Präsenzveranstaltungen zu planen, was uns mehrfach zu Kompromissen zwang", so Ehlgötz.

Die Chancen der Pandemie?

Beispielsweise der NEO-Innovationspreis, der im November von der Technologieregion für öffentliche Mobilität verliehen wurde, sei Anfang 2021 als Präsenzveranstaltung geplant gewesen. "Zunächst war der Preis für November angesetzt, aber wir mussten ihn coronabedingt verschieben und ihn als Hybrid-Veranstaltung umplanen, also digital und analog gleichzeitig. Gegen Ende des Jahres mussten wir die Preisverleihung dann aber doch rein online übertragen."

Das könnte Sie auch interessieren

Das sei sehr ärgerlich gewesen, bliebe aber nicht ohne Chancen für das Unternehmen. "Wir stehen nicht nur mit regionalen Partnern in Kontakt, sondern pflegen Beziehungen in die ganze Welt", sagt der Geschäftsführer weiterhin. "Bei der Preisverleihung konnten wir Gäste aus Brasilien, Singapur, Australien und europäischen Ländern zuschalten. Das hat noch weiteren technologischen Austausch ermöglicht. Ich glaube also, dass die Pandemie auch Chancen bietet."

"Wir haben nach eineinhalb Jahren gelernt"

Es könne nämlich nicht sicher gesagt werden, ob diese Zuschaltungen auch bei einer Präsenzveranstaltung eingerichtet worden wären. Was ebenfalls unklar ist, ist, wie es im aktuellen Jahr 2022 für die Technologieregion in Bezug auf Corona weitergehen soll. "Dank Beispielen wie der NEO-Preisverleihung die wir ständig umplanen müssen, halte ich mich dieses Jahr mit Prognosen zurück", erklärt Ehlgötz.

Das könnte Sie auch interessieren

"Außerdem kommen mir die Corona-Verordnungen des Landes in Inhalt und Frequenz doch eher hektisch vor, was Voraussagen nur noch mehr erschwert. Trotzdem glaube ich sagen zu können, dass wir nach eineinhalb Jahren Corona gelernt haben unsere Ziele und Arbeitsweise anzupassen", schließt er. "Wir haben 2021 alles auf die ein oder andere Weise erreicht. Und auch 2022 lassen wir uns durch das Virus nicht von unserer Arbeit für die Region abhalten."

Das könnte Sie auch interessieren
 
Mehr zum Thema Coronavirus-Karlsruhe: Corona-Virus in Karlsruhe