Der Preis wird seit 1999 verliehen - 2013 ging er an Edward Snowden. Gestiftet wird er von der deutschen Sektion der Juristinnen und Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen (IALNA) und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW).
Vergeben wird der Whistleblower-Preis an Persönlichkeiten, die - häufig unter INkaufnahme beträchtlicher Risiken für Arbeitsplatz und KArriere - Missstände aufdecken und nach außen bekannt machen, welche ihnen in ihrer dienstlichen oder amtlichen Tätigkeit bekannt geworden sind. In diesem Jahr wird der Preis an drei Personen verliehen, erstmals ist ein Posthum-Preisträger darunter: Der Karlsruher Wissenschaftler Léon Gruenbaum.
Eintritt frei
Der französische Physiker und Geschichtswissenschaftler Léon Gruenbaum (1934 bis 2004) hat in Karlsruher gelebt und gearbeitet. n den 1970er Jahren war er als Physiker am früheren Kernforschungszentrum Karlsruhe beschäftigt. Als NS-Verfolgter beteiligte er sich aktiv an den Protesten gegen rassistische und NS-affine Äußerungen dortiger N -belasteter Leitungspersonen. Im Gefolge dieser Konflikte wurde sein Zeitvertrag nicht verlängert.
Die beiden anderen Preisträger sind Brandon Bryant, ein US-amerikanischer Ex-Drohnen-Pilot und Prof. Gilles-Eric Séralini, ein französischer Molekularbiologe, der den Unkrautvernichter und Krebserreger Glyphosat von Monsanto erforscht und gegen starke Widerstände bekämpft. Séralini und Bryant werden beide bei der Verleihung anwesend sein.
Die Preisverleihung findet im Bürgersaal des Rathauses um 19.30 Uhr statt und wird von Oberbürgermeister Frank Mentrup eröffnet. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gib es im Flyer zur Veranstaltung: Hier klicken (Link führt auf externe Seite).
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