Karlsruhe Wie sicher ist die Karlsruher Weihnachtsstadt? "Wir setzen sichtbare und nicht sichtbare Schutzmaßnahmen ein"
Fast genau ein Jahr ist es her, dass die Karlsruher Eiszeit wegen Terrorverdachts geräumt werden musste. 2018 ist die Sicherheit bei der Planung der Weihnachtsstadt daher ein besonders wichtiges Thema. Das versichert Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruher Marketing und Event GmbH (KME), bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Es ist ein Thema, das das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen nachhaltig beeinflusst: Die Angst vor Terroranschlägen ist gerade bei Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkten groß. Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016 stand auch in Karlsruhe das Thema Terrorgefahr im vergangenen Dezember im Fokus der Öffentlichkeit: Kurz vor Weihnachten wurde hier ein mutmaßlicher Anhänger des Islamischen Staates festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, einen Anschlag auf die Stadtwerke Eiszeit vor dem Schloss geplant zu haben.
Zufahrtsschutz wurde weiter verfeinert
Auch das Polizeipräsidium Karlsruhe gibt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zu: "Nach wie vor besteht eine hohe abstrakte Gefährdungsrelevanz." Die Polizei habe daher Weihnachtsmärkte und sonstige Veranstaltungen mit Weihnachtsbezug im besonderen Fokus. "Es besteht aber kein Anlass, auf die Durchführung oder den Besuch zu verzichten", so das Präsidium in dem dpa-Bericht weiter.
Trotz der Aktualität hält sich KME-Geschäftsführer Martin Wacker bei der Pressekonferenz zu den Highlights der Weihnachtsstadt bewusst mit Äußerungen zum Thema Sicherheit zurück: "Wir wollen kein großes Aufhebens darum machen!"

Wacker versichert dennoch, dass man immer weiter an dem Sicherheitskonzept gearbeitet habe und gut für etwaige Ernstfälle gerüstet sei. Insbesondere der Zufahrtsschutz sei weiter verfeinert worden. "Wir setzen sichtbare und nicht sichtbare Schutzmaßnahmen ein", erklärt er und betont: "Die Sicherheit steht für uns seit Jahren an oberster Stelle!"




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25.11.2018 10:47 Uhr
Aber ich denke, dass die Verantwortlichen tun was möglich ist um Berliner Verhältnisse zu verhindern.
25.11.2018 08:41 Uhr
25.11.2018 11:05 Uhr
26.11.2018 13:11 Uhr
Sieht man ja auch deutlich im Pressespiegel, ein mutmaßlich geplanter Anschlag auf die Karlsruher Eisbahn schafft es in die internationel Presse, ein besoffener Autofahrer, der vier Leute zu klumpp fährt, bekommt in der Lokalpresse einen Zweisdpalter auf Seite Drei.
Nimm die Opfer der RAF, der Oktoberfest-Attenäter(sic!), den NSU (+ sonstigen Rechtesterror) & alle islamistisch orientierte Attentate in Deutschland auf der einen Seite (knapp 50 Jahre).
Und die Opfer alkoholisierter Autofahrer nur der letzten 10 Jahre (freiwillige Beifahrer darfste sogar rausrechnen, da sich ja selbst der Gefahr aussetzten).
Was war/ist wohl die größerere Gefahr Schaden an Leib und Leben zu erfahren?
26.11.2018 20:40 Uhr
Der Betrunkene will einfach heim, der Raser hat Bock drauf, in gewisser Weise rationale Ziele, die ein Terroranschlag nicht hat.
Es ist nicht vergleichbar.
26.11.2018 22:16 Uhr
Man wird Opfer eines Autounfalls auch, wenn ein anderer dran schuld ist,mit Alkohol fährt, die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, aufs handy starrt und in den Gegenverkehr kommt.
Es gibt auch im Verkehr keine eigene Kontrolle. Alles Illusion
27.11.2018 01:10 Uhr
30.11.2018 14:39 Uhr
Also, das mit dem Transfer üben Sie besser noch
26.11.2018 13:30 Uhr
26.11.2018 13:43 Uhr
Aber so sind Menschen nunmal (vor allem in der Masse). Abstrakte und sehr fiktive Gefahren-Szenarien werden ins beinahe unendliche überhöht, aber die realen, alltäglichen Gefahren bewusst ausgeblendet. Was ja aber auch sinnvoll ist, weil sonst wohl niemand mehr sein Bett verlassen würde - und selbst dort sollen schon Menschen gestorben sein