Eine Kunstausstellung anstelle von Werbefläche soll die Wände der unterirdischen Haltestellen zieren: Das hat der Karlsruher Gemeinderat bereits 2017 beschlossen. Im kommenden Jahr nimmt die Idee nun Gestalt an, denn Maler Markus Lüpertz wird in seinem Atelier die insgesamt 14 großen Keramikbilder erstellen.
Für die Bilder werden 12 Tonnen Ton verarbeitet
Das Gesamtkunstwerk mit den 14 einzelnen Keramikbildern, für das insgesamt rund 12 Tonnen Ton zum Einsatz kommen, trägt den Titel "Genesis - die 7 Tage des Herrn". "Mit dem Gesamtprojekt 'Genesis' möchte ich im Nachgang zum 300. Stadtgeburtstag - und anlässlich meines 75. Geburtstages - der Stadt Karlsruhe etwas Einmaliges und Bleibendes schenken", sagt Lüpertz.

Für die Finanzierung des Kunstprojektes wurde der Verein "Karlsruhe Kunst Erfahren" gegründet. Der Name ist Programm: Die U-Bahn Haltestellen mit den Keramikbildern können nach der Eröffnung nacheinander abgefahren werden.
Von Westen nach Osten durch die Innenstadt - an Europaplatz, Lammstraße, Marktplatz, Kronenplatz und Durlacher Tor werden Werke des Künstlers die hellen Haltestellenwände zieren. Außerdem Richtung Süden am Ettlinger Tor und dem Kongresszentrum.

Rund 90 Prozent des für den Projektstart notwendigen Geldbetrags konnte bis jetzt eingeworben werden, wie der Verein "Kunst erfahren" nun mitteilt. Der Löwenanteil kommt von insgesamt 14 Hauptpartnern, die die "erfahrbare" Kunstausstellung fördern. Da sich die Fertigstellung der U-Bahn wohl bis Ende 2020 verzögern werde, könnten kurze Zeit nach der offiziellen Eröffnungsfeier die Kunstwerke Anfang 2021 enthüllt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.
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