Mit den veröffentlichten Zahlen verstärkt sich der Trend einer rückläufigen Entwicklung der Schülerzahlen im Ländle, der ab dem Schuljahr 2004/05 einsetzte, im Vergleich zum Vorjahr leicht. "Seit dem Schuljahr 2003/04 sank die Schülerzahl um gut 18 Prozent auf ihr diesjähriges Niveau", so das Statistische Landesamt.
Die Entwicklung der Zahlen zwischen den einzelnen Schularten verlief - wie auch in den Vorjahren - sehr unterschiedlich. Neben den sich weiterhin im Aufbau befindenden Sekundarstufen I der Gemeinschaftsschulen, die nach Angaben des Statistischen Landesamtes mit gut 26 Prozent die stärksten Zugewinne verbuchten und damit eine Schülerzahl von knapp 64.000 erreichten, verzeichneten auch die Grundschulen mit gut 1.000 Schülern mehr als im Vorjahr einen leichten Anstieg auf knapp 370.000.
20 Prozent weniger Schüler an Werkreal-/Hauptschulen
Demgegenüber stehen die Werkreal-/Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien: Sie verbuchten, wie bereits in den Vorjahren im Land, rückläufige Schülerzahlen. "Den stärksten Rückgang gab es dabei mit knapp 20 Prozent an den Werkreal-/Hauptschulen, die noch rund 64.000 Schüler zählten", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Realschulen und Gymnasien verzeichneten mit einem Minus von gut 2 Prozent beziehungsweise gut einem Prozent ebenfalls rückläufige Zahlen auf rund 199.000 beziehungsweise knapp 266.000 Schüler. Ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) besuchten ähnlich wie im Vorjahr gut 33.000 Schüler.
Landesweiter Trend auch in Karlsruhe
Dieser landesweite Trend zeichnet sich auch in der Fächerstadt ab: Waren es im Schuljahr 2015/16 noch 27.264 Schüler insgesamt in Karlsruhe, sind es im Schuljahr 2016/17 lediglich 27.140. Auch im Hinblick auf die verschiedenen Schularten kann der landesweite Trend mit den Zahlen der Fächerstadt bestätigt werden.