Es ist wieder soweit, der Pfennigbasar Karlsruhe steht wieder vor der Tür. Besser gesagt, die Spender, die ihre Sachen abgeben wollen. Zwei Tage haben die Organisatoren vom Internationalen Frauenclub Karlsruhe dafür eingeplant. Die reichen eigentlich, das Team von Birgit Maczek hat schon lange Erfahrungen damit gesammelt. Doch in diesem Jahr offenbar nicht: Lange Schlangen haben sich am ersten Sammeltag vor der Schwarzwaldhalle gebildet. Zeitweise musste die Halle sogar geschlossen werden, so viele Spenden wurden abgegeben. Bis 20 Uhr am Donnerstagabend können die Sachen noch abgegeben werden.

Doch am zweiten Sammeltag, kurz vor 13 Uhr, ist alles anders: Zwar herrscht überall hektisches Treiben, aber es geht weitaus ruhiger zu. Das bestätigt uns auch die Leiterin des Pfennigbasars, Birgit Maczek. "Wir hatten schon immer am ersten Sammeltag einen großen Ansturm, weil sich die Leute freuen, uns zu unterstützen", sagt Maczek. Sie wirkt sichtlich überwältigt. "Aber dieses Jahr, das war besonders und wir waren alle damit etwas überfordert. Bis um 18 Uhr am Mittwoch haben wir dann sortiert!" Seit 14 Jahren ist Birgit Maczek dabei, doch dass es einen Annahmestopp gab, das hat sie erst zum zweiten mal erlebt. 

In der Vorhalle werden die Sachspenden abgegeben.
In der Vorhalle werden die Sachspenden abgegeben. | Bild: Anya Barros

Viele fleißige Helfer arbeiten ehrenamtlich und hoffen auf guten Umsatz

Zwischen 200 und 300 ehrenamtliche Helfern wuseln durch die Halle, ob zum Sortieren oder Testen und Überprüfen der gespendeten Elektrogeräte. Der Renner in diesem Jahr ist Geschirr. Mitten in der Schwarzwaldhalle liegt die "Abteilung" für Teller, Tassen, Gläser & Co. Fein säuberlich sortiert ist hier schon vieles aufgebaut und wartet auf die Käufer. Auch viele Bilder wurden in diesem Jahr besonders oft abgegeben. "Mein Team berichtet auch davon, dass viele Kleinmöbel abgegeben wurden. Da kommen wir dann schnell an unsere Kapazitätsgrenzen", so Birgit Maczek. 

Die Einnahmen des 51. Pfennigbasars werden wieder gespendet, wohin die Geldspenden gehen, das wird erst nach dem Basar entschieden. Mit welchem Ergebnis gerechnet wird, lässt sich nicht abschätzen. "Das trauen wir uns nie vorherzusagen, wir hoffen einfach auf ein sehr gutes Ergebnis", sagt Maczek. Im letzten Jahr kamen etwa 180.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Was an den drei Tagen des Pfennigbasars nicht verkauft wird, spendet der Internationale Frauenclub. 

Wer noch ausgefallenes Geschirr sucht, wird hier bestimmt fündig.
Wer noch ausgefallenes Geschirr sucht, wird hier bestimmt fündig. | Bild: Anya Barros

Birgit Maczek hat sich auch schon das ein oder andere ausgesucht, was sie selbst kaufen will. "Ich verbiete mir eigentlich etwas zu kaufen, aber ich kann es doch nicht lassen und werde immer wieder schwach", lacht sie. "Aber ich kaufe ja auch erst, wenn der Pfennigbasar offen ist!" Da muss sie nicht mehr lange warten: Vom Donnerstag, 8. Februar, bis Samstag, 10. Februar, ist die Schwarzwaldhalle für den gigantischen Flohmarkt geöffnet. 

 

Video: Anya Barros
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