Baden-Baden, als einstige und wieder neu belebte Russenstadt und als neuer Standort gehobener Kunst (Festspielhaus, Burdas Kunstmuseum) dürfte dabei womöglich die besseren Karten haben.
Schienentrasse vom Baden-Badener Bahnhof zum Flughafen?
Karlsruhe/Baden-Baden, so heißt der 1996 gegründete und zu Beginn des neuen Jahrtausends in Besitz diverser Kommunen in den Stadt- und Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie des Flughafens Stuttgart, übergegangene Airport. Satte 45 Kilometer sind es via Autobahn und Bundesstraße 36 von Karlsruhe-Innenstadt nach Rheinmünster-Söllingen, dem Standort des Regionalflughafens. Von Rastatt sind es immerhin noch 15, von Baden-Baden, der Kurstadt in Mittelbaden, exakt 16,9 Kilometer bis zum Airport. Fährt nun Baden-Baden der benachbarten Kreisstadt Rastatt in die Parade? Das zumindest lassen Berichte des "Badischen Tagblatts" (BT) erahnen.
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Rastatt: Nur begrenzt Unterstützung für innerstädtische Trasse
Der Baden-Badener Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner (CDU) habe diese Variante ins Spiel gebracht, heißt es. Baden-Badens CDU-Landtagsabgeordnete Ursula Lazarus betonte, ein Anschluss des Airparks über Baden-Baden habe gegenüber dem Anschluss über Rastatt den Vorteil, dass die Flugreisenden in der Kurstadt auf den ICE umsteigen könnten. Die Baden-Badener Stadtverwaltung will jetzt verschiedene Trassenführungen für den Neubau prüfen, so das BT. Im Oktober soll das Ergebnis feststehen. Eigentlich sollte just zum Ende des Monats September die Verwaltung der benachbarten Kreisstadt Rastatt die Ergebnisse einer vergleichbaren Studie vorlegen. Doch davon ist bislang nichts zu hören.
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Bei der Stadt Baden-Baden hält man sich derzeit mit Stellungnahmen zurück. Die Pressestelle der Stadt bestätigte laut Medienberichten lediglich, dass es Überlegungen gebe und dass man "verschiedene Modelle und Möglichkeiten" einer Schienenverbindung zwischen Baden-Baden und dem Airpark prüfe. Mitte Oktober werde die Prüfung abgeschlossen sein. Solange das Verfahren laufe, wolle sich Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner aber nicht über mögliche unterschiedliche Trassenführungen äußern, so ein Sprecher.
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