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In ihrer fast 200-jährigen Geschichte wurde die Hochschule immer wieder umbenannt. 1825 gründete Großherzog Ludwig von Baden das Polytechnikum Karlsruhe.

Vierzig Jahre später erhob Großherzog Friedrich I. das Polytechnikum zur Technischen Hochschule. Daher rührt auch der später eingeführte Beiname "Fridericiana".

Fusion mit Forschungszentrum

1967 wurde die Hochschule dann in "Universität Karlsruhe" umbenannt. Die Bezeichnung "Technische Hochschule" blieb jedoch als Zusatz erhalten. 2005 gab sich die Universität den Namenszusatz "Forschungsuniversität". Seit 2009 heißt sie nun KIT - Karlsruher Institut für Technologie. Der Name war bewusst gewählt worden in Anlehnung an die amerikanische Eliteuniversität MIT (Massachusetts Institute of Technology). Das KIT entstand als Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe (Campus Nord).

Der Campus Süd befindet sich östlich des Schlosses. Dort wird in über 50 Hörsälen gelehrt und gelernt. Das sogenannte AudiMax mit seinen 734 Plätzen ist der größte Hörsaal. Weithin sichtbar ist das Hochhaus der Fakultät für Physik - mit 14 Stockwerken ist es das höchste Gebäude auf dem Campus. In der neuen 24-Stunden-Bibliothek des KIT können Bücher rund um die Uhr genutzt, entliehen und zurückgegeben werden.

Zu den architektonischen Besonderheiten auf dem Campus zählt das "Alte Stadion". In den 1920er Jahren erbaut, wurden 1934 die Arbeiten zum ersten freitragenden Tribünendach der Welt vollendet. In den Außenflügeln des Stadions sind heute Übungsräume sowie der "Arbeitskreis Kultur und Kommunikation" untergebracht. Die Sporthalle wird noch immer für kulturelle Veranstaltungen verwendet.

Zum Wintersemester Ansturm auf Eliteuniversität

Neben einem breiten Spektrum an Natur- und Ingenierwissenschaften kann man am KIT Wirtschaftswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Architektur studieren. Die Fakultät für Informatik weist eine Besonderheit auf: 1973 eingerichtet, war sie die erste ihrer Art in Deutschland. 2006 wurde das KIT gemeinsam mit den beiden Universitäten in München im Rahmen der Exzellenzinitiative als "Eliteuniversität" ausgezeichnet.

Im Sommersemester 2011 waren 19.377 Studenten am KIT immatrikuliert; die Frauenquote betrug rund 27 Prozent. Wegen des Wegfalls von Wehrpflicht und Zivildienst stieg zum Wintersemester die Zahl der Bewerber wie an anderen Hochschulen im Land stark an: Bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen gab es im Vergleich zum Vorjahr 34 Prozent mehr Bewerbungen. Im Oktober haben nun rund 4.200 Studenten ihr Erststudium am KIT begonnen.

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