Der Bund, der sich eigenen Angaben zufolge den Anliegen Badens mit einem deutlichen Augenzwinkern widmet, aber "kein Juxverein" sein möchte, vergibt den Ehrentitel "Badener des Jahres" seit 1992 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich auf die eine oder andere Weise um Baden verdient gemacht haben.
OB Fenrich "mit Gespür für Wünsche und Notwendigkeiten"
Heinz Fenrich habe die Geschicke der Badischen Landeshauptstadt Karlsruhe zunächst als Stadtrat und Bürgermeister und anschließend über fast 15 Jahre als Mann an der Spitze umsichtig geleitet, heißt es in der Pressemitteilung. "Dem Karlsruher war von Kindesbeinen an bewusst, dass Baden mit seiner Residenzstadt Karlsruhe im Zentrum der Entwicklung demokratischer Traditionen in ganz Deutschland stand", soll in der Urkunde stehen, die er im Rahmen eines Sommerfestes im Juni überreicht bekommen wird. "Die große badische Tradition in der deutschen Freiheitsgeschichte bedeutete ihm aber auch Verpflichtung, sich am öffentlichen Leben, der res publica, aktiv zu beteiligen", heißt es weiter.
Heinz Fenrich prägte laut B.F.s.B.W. "mit Gespür für Wünsche und Notwendigkeiten und mit politischem Geschick die Weiterentwicklung der Kommune, initiierte erfolgreich kluge Kompromisslösungen bei strittigen lokalen Themen wie dem Standort des Europabads und den Kompromissvorschlag Kombilösung, die in einem Bürgerentscheid bei großer Wahlbeteiligung zu einem klaren Ergebnis 'pro' geführt hat, anders als in der Stadt 'hinter den Bergen', bei der bei einem großen Verkehrsprojekt die demokratische Mehrheitsfindung verdrängt wurde."
Fenrich ist seit 16 Jahren Mitglied
Heinz Fenrich habe erkannt, wie bedeutsam es sei, dass die Badische Metropole an der Schnittstelle zweier Europäischer Verkehrskorridore liege. Es sei nicht zuletzt seinem Engagement als Initiator und Vorsitzender der "Magistrale für Europa" zu verdanken, dass sich der transnationale Eisenbahnschnellverkehr mit dem Nachbarn Frankreich erfreulich entwickelt habe.
Fenrich selbst ist laut Pressemitteilung seit 16 Jahren Mitglied des B.F.s.B.W., zudem Träger der "Badischen Weste" in den Farben gelb-rot-gelb. Eine andere Trägerin ist die Karlsruher Ehrenbürgerin und ehemalige Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle. 2000 bekam den Titel "Badener des Jahres" die Profiboxerin Regina Halmich, 2002 Robert Mürb, der Vorsitzende der Landesvereinigung Baden in Europa.