(ps/cak)

Laut Pressemitteilung des baden-württembergischen Sozialministeriums hatten Gesundheitsminister Manne Lucha und sein Amtskollege Kai lose bereits bei der letzten Konferenz diese Idee eingebracht. Demnach sprachen sich beide Länder klar dafür aus, die altersgebundene Impfpflicht einzuführen.

"Angesichts einer sehr wahrscheinlichen Infektionswelle im Herbst hält es die GMK weiterhin für erforderlich, eine Überlastung des Gesundheitssystems sowie damit einhergehende mögliche Einschränkungen für die Gesamtbevölkerung durch die Einführung einer unmittelbar geltenden Impfpflicht ab 60 Jahren zu verhindern. Die GMK appelliert daher an alle an der Bundesgesetzgebung Beteiligten, ein Gesetz für eine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19 ab 60 Jahren zu beschließen", lautet der entsprechende Beschlussvorschlag des Antrags.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte sich am Montag seinen beiden Länderkollegen angeschlossen. Daraufhin wurde entschieden, das Thema noch einmal ausführlich auf der nächsten Gesundheitsministerkonferenz zu beraten, ein entsprechender Beschluss des Antrags wurde nun auf Juni vertagt.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Baden-Württemberg) meint: "Es ist wichtig, dass wir die Debatte zu diesem Thema nicht aufgeben. Ich habe noch Hoffnung, dass zumindest bei der Impfpflicht ab 60 Jahren das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Für den Herbst ist saisonal bedingt erneut mit steigenden Zahlen von Atemwegserkrankungen zu rechnen."

 
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