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Zunächst meldete sich der KVV unter dem Post zu Wort und erklärte, dass der entsprechende Fahrscheinprüfer nicht mehr für das Unternehmen arbeiten werde. Der Karlsruher Verkehrsverbund distanziere sich "ganz klar von den getätigten Äußerungen."

In seinem Tweet zitiert der Nutzer die Kontrolleure mit den Worten: "„ih das sind zwei schwule. sowas will man doch nicht sehen am späten abend.“ [sic]

Nach einer spontanen Gegendemo vor den Geschäftsräumen von big security services, die ebenfalls auf Twitter dokumentiert wurde, reagiert die verantwortliche Sicherheitsfirma, deren Mitarbeiter im Auftrag des KVV in den Straßenbahnen als Fahrkartenkontrolleure im Einsatz waren, in einer öffentlichen Stellungnahme.

Betroffene Kontrolleure werden abgemahnt

Der Vorfall sei untersucht und alle beteiligten Personen abgemahnt worden, heißt es in der Presseinformation. "Wir tolerieren keinerlei diskriminierendes Verhalten in unserem Unternehmen und prüfen weitere arbeitsrechtliche Schritte gegen die Beteiligten", so die Personalleiterin Anna dos Santos.

Der Vorfall habe die Firma dazu veranlasst, weitere interne Prüfungen und Maßnahmen anzustoßen - unter anderem sollen entsprechende Schulungen für die Mitarbeiter verpflichtend eingeführt und ein Diversitätsbeauftragter benannt werden.

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