(Jana Buch)

Auch wenn sich die CDU bislang noch gegen die "Kiwi-Koalition" sträubte, scheint diese immer wahrscheinlicher zu werden. Möglich wären nach der Landtagswahl mehrere Bündnisse gewesen: Eine schwarz-rot-gelbe Koalition (CDU, SPD und FDP), eine "Ampel-Koalition" (Grüne, SPD und FDP), sowie ein grün-schwarzes Bündnis.

CDU für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen

Seit die SPD eine schwarz-rot-gelbe Koalition ablehnte und dieFDP eine mögliche "Ampel-Koalition" zerschlagen hatte, stehen die Zeichen auf Grün-Schwarz. Die Landtagsfraktion der CDU ist einhellig für die Aufnahme offizieller Verhandlungen.

Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobel sagt gegenüber der Presse: "Wir wollen den Grünen Sondierungsgespräche anbieten." Die Sondierungsgespräche gehen weiter. Am Mittwoch treffen sich die Grünen und die CDU nicht im bereits von den Grünen reservierten "Haus der Architekten", sondern im "Haus der Katholischen Kirche", das der Wahlverlierer CDU vorgeschlagen hatte.

Die CDU-Fraktion erklärt sich zu Koalitionsverhandlungen mit den Grünen bereit. Es fehlt nur noch die Zustimmung vom Präsidium und dem Vorstand der Landes-CDU, dann können die Koalitionsgespräche beginnen. Verlaufen die Gespräche erfolgreich, wäre dies bundesweit die erste grün-schwarze Koalition. Für den 7. Mai ist bereits von beiden Seiten ein Ladesparteitag angesetzt worden, um den bis dahin hoffentlich stehenden Koalitionsvertrag von den Mitgliedern absegnen zu lassen.

Sollte es zu förmlichen Koalitionsverhandlungen kommen, könnten diese mehrere Wochen dauern. Die konstituierende Sitzung des Landtags ist für den 11. Mai geplant. Ziel von Grünen und CDU ist es, bis dahin mit den Verhandlungen fertig zu sein. Denn am 12. Mai soll der Landtag den Regierungschef wählen.

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