Karlsruhe Die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder aufbauen: Liebe Landtagskandidaten, was wollt ihr dafür tun?
Am 14. März dürfen die Menschen in Baden-Württemberg über die Zusammensetzung des Landtags entscheiden. Auch in Karlsruhe kämpfen 27 Kandidaten um möglichst viele Wählerstimmen. Doch wofür möchten sich die einzelnen Bewerber als Abgeordneter im Landtag einsetzen? ka-news hat alle Kandidaten zum Interview gebeten und gefragt: Wie wollen Sie die Wirtschaft im Land - vor allem nach der Krise - wieder aufbauen und voranbringen?
Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft im ganzen Land hart. Monatelanger Lockdown und fehlende Einnahmen fordern von den meisten Unternehmen - und vor allem kleineren Einzelhändlern - einen harten Tribut. Dagegen wollen sich allerdings 27 Menschen aus Karlsruhe einsetzen - als mögliche Abgeordnete im Landtag Baden-Württembergs. Doch wie genau wollen sie das schaffen? Die Antworten gibt es mit Klick auf die Kandidatennamen.
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Alexander Salomon - Die Grünen
Bild: Verena Müller-Witt -
Ute Leidig - die Grünen
Bild: Verena Müller-Witt -
Rahsan Dogan - CDU
Bild: Verena Müller-Witt -
Katrin Schütz - CDU
Bild: Verena Müller-Witt -
Meri Uhlig - SPD
Bild: Verena Müller-Witt -
Anton Huber - SPD
Bild: Verena Müller-Witt -
Paul Schmidt - AfD
Paul Schmidt (AfD) | Bild: ka-news.de
Die Entschädigungszahlungen, auf die alle von den Lockdown-Regeln in ihrer Berufsausübung betroffenen Unternehmen ein Anrecht haben, müssen zeitnah von Bund und Land geleistet werden, denn nur so können viele Betriebe und die zugehörigen Arbeitsplätze erhalten werden. Es ist erschreckend, dass bereits jetzt viel weniger Lehrstellen angeboten werden und viele junge Menschen erst einmal keine berufliche Zukunft haben.
Um da gegenzusteuern, müssen unsere Unternehmen im Land durch Verbesserung der Infrastruktur – vor allem im digitalen Bereich – mit besseren Voraussetzungen für ihren wirtschaftlichen Erfolg ausgestattet werden. Es ist sicher genau falsch gewesen, in der jetzigen Situation die CO2-Besteuerung einzuführen, die seit Jahresbeginn Benzin, Diesel, Heizöl, Erdgas usw. erheblich verteuert und dadurch indirekt alle Transporte, alle Baustoffe und alle Warmmieten deutlich teurer gemacht hat. -
Rouven Stolz - AfD
Rouven Stolz (AfD) | Bild: ka-news.de
Geschlossene Läden werden sich sicher nicht mehr so einfach öffnen lassen. Die durch die Corona-Krise betroffenen Unternehmen müssen Fördermittel zur Verfügung gestellt werden, um bereits geschlossene Unternehmen wieder zu etablieren. Dies muss gleichzeitig mit Entlastungen der gesamten Wirtschaft in Baden-Württemberg bei Steuer und Abgaben sowie Bürokratie erfolgen. Die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung müssen parallel erfolgen und unnötige Ausgaben zum Beispiel in Ideologiebereiche wie Genderforschung beendet werden. -
Patrik Warren Mahlke - FDP
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Norman Gaebel - FDP
Norman Gaebel (FDP) | Bild: Melissa Betsch
Mit dem Dreiklang entfesseln, entlasten und investieren. Wir müssen die Wirtschaft von der Bürokratie entfesseln. Die in den letzten Jahren versäumten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verbessern und Unternehmen und Bürger entlasten. Gerade in der Automobil- und Zulieferindustrie müssen wir den durch die einseitige Fokussierung auf E-Mobilität bevorstehenden Strukturbruch verhindern und hin zu einem technologieoffenen Strukturwandel. Investieren in Forschung und Infrastruktur und Förderprogramme für beispielsweise die Innenstädte und den dortigen Handel, um unsere lebendigen Städte zu erhalten. -
Christina Zacharias - Die Linke
Christina Zacharias (Die Linke) | Bild: ka-news.de
Auf Bundesebene setzt dich die Linke für eine Vermögenssteuer ein, aber auch auf Landesebene gibt es Möglichkeiten für mehr Steuergerechtigkeit, wie zum Beispiel die Gewerbesteuer hin zu eine Gemeindewirtschaftssteuer weiterzuentwickeln, die durch höhere Steuerfreibeträge kleine Unternehmen entlasten und durch eine entsprechende Staffelung große Unternehmen stärker belasten würde.
Um den Anschluss nicht zu verlieren, benötigen wir einen Green New Deal: In Baden-Württemberg haben wir große Produktionskapazitäten und innovative Unternehmen, die zur Zeit Automobile produzieren, welche in die Welt exportiert werden. Viele Länder werden in den nächsten Jahren aber keine Verbrenner mehr zulassen. Also muss das Wirtschaftspotential nicht für den Individualverkehr von gestern genutzt werden, sondern für eine Transportwende und erneuerbare Energien - sprich für die Exportgüter von morgen. So bleiben Arbeitsplätze erhalten und wir transformieren den Mobilitäts- und Energiesektor in Baden-Württemberg. -
Anna Jahn - Die Linke
Anna Jahn (Die Linke) | Bild: ka-news.de
Ich glaube, dass es der Wirtschaft am meisten hilft, wenn es den Menschen finanziell gut geht. Nur dann können Produkte auch gekauft und so die Wirtschaft nachhaltig angekurbelt werden. Statt großen Finanzhilfen für Großkonzerne, die oft gar nicht bei den Mitarbeitenden ankommen, muss Geld an alle Menschen aus der Bevölkerung ausgeschüttet werden und die kleinen und mittelständischen Betriebe, die am meisten gelitten haben, primär unterstützt werden. Denn Geld das auf Konten von Aktionären oder Großkonzernen liegt, steht dem Wirtschaftskreislauf nicht zur Verfügung. -
Daniela Schlittenhardt - Bündnis C
Daniela Schlittenhardt tritt für Bündnis C bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Schlittenhardt -
Joshua Stock - Die Partei
Joshua Stock tritt für Die Partei bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Stock -
Bernd Föhr - Die Partei
Bernd Föhr tritt für Die Partei bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Föhr -
Rena Thormann - Freie Wähler
Bild: Verena Müller-Witt -
Saskia Knispel de Acosta - Klimaliste Baden-Württemberg
Saskia Knispel de Acosta tritt für die Klimaliste Baden-Württemberg bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Knispel de Acosta -
Markus Schmoll - Klimaliste Baden-Württemberg
Markus Schmoll tritt für die Klimaliste Baden-Württemberg bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Schmoll -
Andreas Schäfer - Partei der Humanisten
Andreas Schäfer tritt für die Partei der Humanisten bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Schäfer -
Sven Haiber - Partei der Humanisten
Sven Haiber tritt für die Partei der Humanisten bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Haiber -
Dirk Uehlein - Ökologisch-Demokratische Partei / Familie und Umwelt
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Eike Zimpelmann - Ökologisch-Demokratische Partei / Familie und Umwelt
Eike Zimpelmann (ÖDP) | Bild: Melissa Betsch
Die Krise bietet die Chance, unsere Wirtschaft zukunftsfähig zu machen. Dafür sind vor allem nachhaltig wirtschaftende Unternehmen durch Subventionen zu fördern. Wir dürfen kein Geld in Bereiche stecken, die nicht zukunftsfähig sind. Zumindest sind Subventionen mit Auflagen zum nachhaltigen Wirtschaften zu verbinden. Vor allem müssen wir auch kleine und mittlere Unternehmen fördern und nicht nur die Großindustrie. -
Fabian Gaukel - Volt
Fabian Gaukel tritt für Volt bei der Landtagswahl 2021 an. | -
Michael Vogtmann - Volt
Michael Vogtmann tritt für Volt bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Vogtmann -
Alexander Buchfink - die Basis
Alexander Buchfink tritt für die Basis bei der Landtagswahl 2021 an. | Bild: Buchfink
Bis Redaktionsschluss blieben manche Mails an die Kandidaten unbeantwortet. Sollten diese Antworten die Redaktion erreichen, werden diese nachgereicht und der Artikel aktualisiert.
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