Angeboten werden zunächst Einzelfahrkarten für Erwachsene und Kinder (zwei Waben Stadtgebiet Karlsruhe) zum Preis von zwei beziehungsweise einem Euro sowie die 24-Stunden-Karte Citysolo (drei Waben) für eine Person zum Preis von 4,50 Euro, für eine Person mit Kindern zum Preis von 5,50 Euro und Cityplus für bis zu fünf Personen zum Preis von 6,80 Euro.
Jedes fünfte Handy-Ticket soll kostenfrei sein
Sieht dem analogen Fahrschein recht ähnlich - das KVV-Handy-Ticket (Grafik: pr) |
Die Nutzung durch den Fahrgast ist durchaus einfach. Mit nahezu allen gängigen Mobiltelefonen, die die Software Java unterstützen, können Fahrkarten unabhängig vom Netzbetreiber oder Provider des Mobilfunkkunden gekauft werden. Nach einer einmaligen Registrierung des Fahrgastes über das Internet (www.kvv.de) erhält der Fahrgast einen Download-Link, über den er sich eine Software auf sein Mobiltelefon herunterladen kann. Diese ermöglicht den Fahrscheinkauf in nur wenigen Bedienschritten.
Da das digitale Ticket eine geringe Datengröße aufweist und daher schnell heruntergeladen ist, halten sich die Netzbetreiberkosten zumeist in einem geringem Rahmen. Allerdings kommt es hierbei auf den jeweiligen Vertrag des Kunden an, auf dessen Modalitäten der KVV jedoch keinerlei Einfluss hat. Da aber allein der Download des Programms auf das Handy, Mobilfunkkosten für den Nutzer verursacht, ist das erste Handy-Ticket gratis. Während der Einführungsphase von etwa einem halben Jahr soll jedes fünfte Handy-Ticket kostenfrei sein, wie Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer des KVV, mitteilt.
Fälschung nahezu unmöglich
Mit einer übersichtlichen Menüführung wartet das Handy-Ticket-Programm auf (Grafik: pr) |
Der gekaufte Fahrschein wird durch die entsprechende Software auf dem Handy sichtbar gemacht und ist dann bereits entwertet. Im Falle einer Fahrkartenkontrolle findet der Kunde das digitale Ticket im Programm unter dem Menüpunkt "Ticketspeicher". Wie sonst üblich, empfehle es sich also auch hier, den Fahrschein bereits vor Fahrtantritt zu erwerben, gibt Casazza zu bedenken. Um Zugang zu dem Programm zu erhalten, muss der Kunde zunächst eine vierstellige Mobil-Pin eingeben. Somit ist gewährleistet, dass ausschließlich der registrierte Nutzer den Service in Anspruch nimmt.
Das Handy-Ticket zu fälschen, sei nahezu unmöglich, so Casazza. Denn dadurch, dass sich auf dem E-Ticket ein KVV-Logo hin und her bewegt, sei dem Fälschen, wie etwa durch Abfotografieren, vorgebeugt. Aber auch das Weiterversenden der Fahrkarte ist durch entsprechende Technik innerhalb des Programms nicht möglich.