Karlsruhe KSC-Präsident Wellenreuther: Ikea-Stadion wäre eine Attraktion
Das Bundesverwaltungsgericht hat kürzlich bestätigt, dass kein Ikea-Möbelhaus nach Rastatt kommen soll. In Karlsruhe wittert man jetzt Morgenluft. Wirtschaftsverbände und Politiker machen sich für eine Ansiedlung der schwedischen Möbelhauskette in Karlsruhe stark. Ingo Wellenreutehr hatte kürzlich sogar die Idee ins Spiel gebracht Ikea mit einem neuen KSC-Stadion zu kombinieren. Jetzt plädiert der CDU-Bundestagsabgeordnete und KSC-Präsident in einer Pressemitteilung für einen offenen Diskussionsprozess in Sachen Stadion-Neubau und Ikea-Ansiedlung.
"Durch das Urteil zu Ikea ist eine neue Situation entstanden und eine offene Diskussion zur Stadionfrage war ausdrücklich gewünscht. Deshalb wäre es bedauerlich, wenn der Gedanke, eine Kombination aus Ikea und Stadion in die Gesamtüberlegungen zum Stadteingang Ost einzubinden, reflexartig und ohne tieferes Nachdenken und Überprüfen aller Möglichkeiten gleich ausgeschlossen würde", so Ingo Wellenreuther in einer Pressemitteilung.
Synergieeffekte nutzen
"In erster Linie geht es mir darum, dass die Stadt Karlsruhe unter Einbindung der Region endlich Gespräche mit Ikea aufnimmt. Und wenn man bei diesen Gesprächen die Stadionfrage nicht mit ansprechen würde, wäre dies ein Versäumnis", sagt der Bundestagsabgeordnete. "Wenn man etwas näher nachdenkt, fällt einem bezüglich der Synergieeffekte eines solchen Modells natürlich noch mehr ein als die gemeinsame Nutzung von Parkplätzen. Ein wesentlicher Nutzen liegt beispielsweise in einer gemeinsamen Infrastruktur - was Zufahrtsstraßen oder ÖPNV-Knoten angeht - und der Kostentragung dafür."
Der CDU-Politiker weiter: "Werden tausende Parkplätze allein für Stadionbesucher an Spieltagen geschaffen, stehen diese über 95 Prozent des Jahres leer, was sowohl ökologisch als auch ökonomisch unsinnig ist." Hier gäbe es bestimmt intelligente Lösungen, die ein gutes Parkplatzmanagement anbieten könnten. "Ikea in Karlsruhe wäre alleine schon ein echter Gewinn - in Kombination mit einem neuem Stadion eine Attraktion", so Wellenreuther.
Einer Kombination aus dem schwedischen Möbelhaus Ikea und einem neuen Stadion erteilte Oberbürgermeister Frank Mentrup am Donnerstag eine Absage. Das Vorhaben sei keine "besonders realistische Option". Einer Ansiedlung Ikeas in Karlsruhe steht er aber positiv gegenüber.
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07.06.2013 17:54 Uhr
Mir wäre eine Pyramide oder eine andere einzigartige Stadion lieber, als so eine Mixtur-Karlsruhe muß auch einmal klotzen und nicht immer den Bettler spielen!
Betreffs Attraktion wäre mir eine KSC Mannschaft lieber!
08.06.2013 10:56 Uhr
07.06.2013 17:42 Uhr
07.06.2013 17:52 Uhr
Laberbacke, nichts dahinter.
07.06.2013 17:38 Uhr
Aber ein Ikea in Kalle fänd ich ned schlecht ...
Wegen den Zimtschnecken immer nach Walldorf oder Freiburg fahren ödet mich an.
08.06.2013 02:22 Uhr
07.06.2013 17:20 Uhr
07.06.2013 17:49 Uhr
Und da funktioniert es tatsächlich. Allerdings sind dort auch die Rahmenbedingungen anders. Kleineres Stadion und andere Öffnungszeiten, jedoch auch auf viel engerem Raum.
Wenn ich Wellenreuter richtig verstanden habe, so wünscht er sich eine offene Prüfung einer solchen möglichen Variante. Dazu gehört wenigstens, dass sich auch IKEA dazu äussern kann. Und je nach dem, wie realistisch, oder umsetzbar IKEA das hält, können wir weiter reden. Vielleicht gibt es ja auch von Seiten des Verbandes die Möglichkeit, den KSC zu Hause vermehrt am So. spielen zu lassen. 1860 und Bayern spielen ja auch nicht am gleichen Wochenende zu Hause! Besserer ÖVP Anschluss braucht auch weniger Parkpl. Ich würde mir wünschen, dass die ganze Sache von den entsprechenden Experten und Verantwortlichen sachlich beurteilt wird. Breitseiten gegen einen politischen Gegner abzuschiessen dient nicht der Sache und gehört in ein anderes Forum.
07.06.2013 22:19 Uhr
Das soll er mal den Schweden vorschlagen!
So eine Dumpfbacke nix im Hirn.
07.06.2013 17:40 Uhr
Man wird natürlich neben IKEA auf Wald- und Wiesenparkplätze brauchen, aber so grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht. Und da einfach zu sagen: "Nee, das ist blöde", finde ich nicht gut. Man sollte sich da mal hinsetzen und konkret durchrechnen, was die Vor- und die Nachteile eines Nebeneinanders zwischen IKEA und dem Stadion wären. Also wirklich durchrechnen... Auf IKEA zugehen und fragen, was sie davon halten würden und welche Kosten sie übernehmen würden... Erst dann kann man sagen, ob Wellenreuthers Idee wirklich so sehr an den Haaren herbeigezogen ist, wie einige denken.