Karlsruhe Im KSC-Stadion gehen die alten Lichter aus: Provisorische Flutlichtmasten lassen Wildpark heller erstrahlen
Wieder ein Stückchen weniger vom altehrwürdigen Wildpark. Denn nun geht es den alten Flutlichtmasten, ein Markenzeichen des Stadions, an den Kragen. Die müssen für den Neubau weichen. Damit die Spieler und Fans aber nicht im Dunkeln tappen, werden nun provisorische Flutlichter aufgebaut.
Es war im Jahr 1955, als das Wildparkstadion an den Karlsruher SC übergeben wurde. Zwei Jahre später erst wurde die Flutlichtanlage in Betrieb genommen. Doch in den 1970ern reicht die Leistung dieser Beleuchtung nicht mehr aus, eine neue musste her.
Neue Flutlichter sind heller und zweitligatauglich
Seit 1978 stehen nun also die vier Flutlichter am Rand des Stadions, so wie sie tausende KSC-Fans kennen. Und irgendwie sind sie auch zum Markenzeichen geworden, ragen sie doch mit ihren 54 Metern weit über den Hardtwald hinaus. Jetzt sind auch diese 40 Jahre alten Stahlmasten Geschichte.




Für den Übergang zwischen altem und neuem Stadion gibt es nun provisorische Flutlichter. Die sollen auch heller strahlen und das Feld besser beleuchten - dank Halogen-Technik.

"Mit 1.200 Lux sind die viel heller, als die alten Strahler, damit sind die Anforderungen an die zweite Liga erfüllt", erklärt Martin Suric, technischer Projektleiter bei der Kasig und zuständig für die Vorabmaßnahmen und den späteren Vollumbau des Stadions. "Außerdem brauchen die neuen Lichter weniger Strom."
Schon zum ersten Heimspiel des Karlsruher SC Anfang Februar gegen Fortuna Köln wird der Platz mit den neuen Flutlichtern erstrahlen. "Bis morgen stehen die vier neuen Masten", so Suric bei einem Pressegespräch im Stadion.
"Das Aufstellen ist ein neuer Meilenstein in Sachen Stadionbau", sagt Frank Nenninger, technischer Projektleiter des Eigenbetriebs "Fußballstadion im Wildpark" (EiBS). "Wir rücken mit mit den neuen Masten näher ans Spielfeldrand, so wie wir mit dem ganzen Stadion später näher am Rasen sein werden!"
Flutlichter können nach Gebrauch an anderer Steller Verwendung finden
300.000 Euro kosten die vier neuen Masten, die nur als Provisorium dienen werden. Im neuen Wildpark werden die Flutlichter an der Stadiondecke angebracht. "Es kann sein, dass die dann stadtintern wiederverwertet werden", so Nenninger. Es sei aber jetzt noch nicht sicher, was mit den Leuchten passieren wird.

Schon Anfang nächster Woche geht es den alten Masten an den Kragen: "Zunächst bauen wir den neben der Haupttribüne in der Nordkurve zurück", so der Projektleiter. "Ende Januar dann den zweiten auf der Seite!" 38 Meter hoch ragen die neuen Flutlichtstrahler über das Stadion hinaus, 6 Tonnen wiegt jeder.
Derzeit liegen die Arbeiten auf der Baustelle gut im Plan. Ab März werden dann die beiden Südkurven-Masten rückgebaut - da steht in der Nordkurve, wo alles seinen Anfang nahm, schon die erste provisorische Tribüne für die KSC-Fans.
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Das Licht ist nicht LED? Halogen? Aber gut, dass ENDLICH - nach gefühlten 50 Jahren - etwas passiert! Die Stadt wird hier mE mal nicht drauf legen, sondern auf ihre Kosten kommen, denn die Region lächzt nach einem solchen Stadion, auch wenn die Nörgler und Gegner das Gegenteil behaupten.
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