Karlsruhe Kombilösung: Tunnelbohrer ist bestellt - 2014 geht's unter die Erde
Für den Bau der Kombilösung ist nun die Tunnelvortriebsmaschine bestellt worden. Ab Herbst 2014 soll die Karlsruher Spezialanfertigung des badischen Unternehmens Herrenknecht AG den 2,4 Kilometer langen Tunnel unter der Kaiserstraße bohren. Die Maschine wird am Durlacher Tor eingesetzt und arbeitet sich nach Westen bis zum Kaiserplatz beim Mühlburger Tor vor.
Für die Unterfahrung der Kaiserstraße sind etwa 220 Tage vorgesehen, in denen das Spezialgerät das Erdreich abträgt und in einem Arbeitsgang auch die Tunnelröhre mit Tübbingen (Betonfertigteile) herstellt. So soll eine fertige Rohbau-Tunnelröhre entstehen, wie die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) in einer Pressemitteilung erläutert.
2014 fährt Tunnelbohrmaschine unter Haltestellen durch
Bestellt wurde die Tunnelvortriebsmaschine von der BeMo Tunnelling, die zur Arbeitsgemeinschaft (Arge) Stadtbahntunnel gehört. Vor diesem Hintergrund gehen die Arbeiten an den künftigen unterirdischen Haltestellen mit Hochdruck voran, heißt es. Die Haltestellen werden 2014 dann von der Tunnelbohrmaschine "durchfahren".
Ab Montag (12. August) werden aber zunächst bis voraussichtlich Anfang September im Bereich der Haltestelle Lammstraße Bohrpfähle in Nachtarbeit hergestellt, während nur wenige Meter weiter am östlichen unterirdischen Gleisdreieck Marktplatz nicht nur wie seit Wochenbeginn tagsüber, sondern ebenfalls auch in den Nächten die Hochdruckinjektionssohle eingebracht wird. Durch die nächtlichen Arbeiten auf der nördlichen Seite der Kaiserstraße zwischen Lammstraße und Ritterstraße sind tagsüber die Geschäfte und Unternehmen erreichbar. Die Nachtarbeiten sollen auch den engen Zeitplan sichern.
Weiter neun Tage Verzögerung in Kaiserstraße
Einzelne Teile des in den vergangenen Tagen angelegten breiten provisorischen Fußgängerstegs werden dann in den Nächten jeweils vor den Häusern entfernt, vor denen die Bohrpfahlarbeiten laufen. Morgens wird der Steg dann wieder komplettiert, so dass der Zugang zu den Häusern und Geschäften gewährleistet ist. Die Abweichung vom Zeitplan für die Sperrung der östlichen Kaiserstraße liegt nach Angaben der Kasig unverändert bei neun Tagen.
Im östlichen Teil des Kronenplatzes wurde von Mittwochmittag bis Donnerstagmittag ein weiterer Teil des Deckels der künftigen unterirdischen Haltestelle betoniert. Von Freitag (9. August) auf Samstag werden im östlichen Bereich des Durlacher Tors zwei weitere Bereiche der Sohle betoniert. Noch etwas weiter östlich haben bereits die Schlitzwandarbeiten an der Tunneleinfahrtsrampe in der Durlacher Allee begonnen. Am Ettlinger Tor gehen die Arbeiten am südöstlichen Treppenaufgang aus der unterirdischen Haltestelle - dem wegen seiner Kreuzungslage mit der Kriegsstraße so genannten "Kombi-Bauwerk" - weiter.
Am Europaplatz wird die Herstellung der Hochdruckinjektionssohle voraussichtlich Mitte August wieder aufgenommen. Die Arbeiten dort ruhen, weil wegen der intensiven Arbeiten und des engen Zeitplans am Marktplatz und am Kronenplatz das Personal und die Spezialgeräte vorrangig dort eingesetzt werden.
Baufortschritt, Mehrkosten, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.
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12.08.2013 10:32 Uhr
Was sagen eigentlich die GRÜNEN zur Energieverschwendung, die mit dem Bohren einhergeht? Pro cbm Ausbruch werden 10 KWh benötigt. Bei 70 cbm pro Meter und 2400 Meter länge sind das 1,68 Mio KWh, pro Tag 7567 KWh, soviel wie 2000 Haushalte verbrauchen. Südabzweig und was bisher verbuddelt wurde, nicht mitgerechnet. Vielleicht sind wegen der Sicherstellung der Energie für den Tunnelbau die GRÜNEN für die Windmühlen auf dem Edelberg, den man von KA aus bestens einsehen kann.
12.08.2013 13:05 Uhr
sondern etwas gründlicher in der pädophilen Vergangenheit der Partei bohren. Solange "Kinderfreunde" wie Kohn-Bandit die Grünen führen, sit der Haufen absolut unwählbar.
Und ich lasse mir nicht von Politikern vorschreiben, wann ich was zu essen habe.
Diese grünen Bevormunder und Besserwisser gehören ungetrennt in die nächste Tonne gestopft.
10.08.2013 15:44 Uhr
12.08.2013 10:06 Uhr
12.08.2013 13:07 Uhr
Solange da Bahnen fahren, ist es keine echte Fußgängerzone.
10.08.2013 18:41 Uhr
Die Eilzüge hätte man schneller und billiger raus gekriegt.
09.08.2013 20:56 Uhr
Dann müssen noch die Innereien in den Tunnel und die Haltestellen fertiggebaut werden.
Wenn wir 2019 für die Abrechnung komplett abziehen verbleiben also ca. 3,5 Jahre für die Arbeiten ab Rohbau.
Wenn der Rohbau fertig ist sinkt die Unwägbarkeit von Störereignissen deutlich.
Man braucht also 3,5 Jahre für die paar Haltestellen, Gleisverlegung und Installation? Bisschen lang, oder?
10.08.2013 15:48 Uhr
10.08.2013 15:59 Uhr
10.08.2013 17:18 Uhr
http://www.wahl-o-meter.com/Willkommen.html#.UVoRNnpzOuJ