Karlsruhe Kaiserstraßen-Sperrung: Ab 18. November fahren die Bahnen wieder
Der angepeilte Termin für das Ende der Sperrung der östlichen Kaiserstraße kann gehalten werden. Das teilt die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) in einer Pressemitteilung mit. Ab 18. November werden demnach die Stadtbahnen und Straßenbahnen diesen Streckenabschnitt wieder befahren können.
Zur gleichen Zeit werde wie angekündigt der Südabzweig vom Marktplatz in die Karl-Friedrich- und in die Ettlinger Straße für die Bahnen gesperrt, um zügig mit den Arbeiten an der künftigen unterirdischen Haltestelle Marktplatz beginnen zu können, so die Kasig weiter.
Mehr Personal für den Kronenplatz
"Die derzeit etwa 14 Tage hinter dem Plan liegenden Arbeiten am Kronenplatz werden in den nächsten Wochen durch verstärkten Personaleinsatz aufgeholt. Entscheidendes Kriterium für das planmäßige Ende der Sperrung war der positive Ausgang der Pumpversuche an den unterirdischen Bauwerken - die Baugruben sind dicht", heißt es in der Pressemitteilung. Für die noch anstehenden Arbeiten an den Teildeckeln für das Gleisdreieck am Marktplatz und die Haltestelle Kronenplatz verbleibe in den "kommenden zwei Monaten ausreichend Zeit".
Auch am Durlacher Tor und in der Durlacher Allee kommen die Arbeiten laut Kasig gut voran: Während in der Baugrube im Bereich der künftigen unterirdischen Haltestelle weitere Wände und Deckel betoniert wurden, werden die Schlitzwandarbeiten entlang der Rampe in der Durlacher Allee im Oktober hergestellt sein. Der Schlitzwandgreifer wird danach ans Ettlinger Tor umgesetzt, wo dann auf der Südostseite der dort entstehenden Haltestelle die Arbeiten beginnen.
HDI-Arbeiten am Europaplatz werden wieder aufgenommen
An der künftigen unterirdischen Haltestelle Lammstraße ist auf der Nordseite der Kaiserstraße bereits die Hälfte der insgesamt 70 Bohrpfähle hergestellt, so die Kasig. Die Arbeiten direkt an den Hausfassaden laufen nachts, um tagsüber den Zugang zu den dortigen Geschäften und Dienstleistern zu gewährleisten. In der zweiten Hälfte Oktober werden auch hier die Arbeiten am nördlichen Teildeckel beginnen.
Die Herstellung der Hochdruckinjektions-Sohle am Europaplatz, die vor dem Sommer unterbrochen wurde, um den Zeitplan im Bereich der östlichen Kaiserstraße einzuhalten, wird dieser Tage wieder aufgenommen: Mit verlängerten Arbeitsschichten werden die noch ausstehenden 75 Prozent der HDI-Arbeiten im September und Oktober bewältigt, teilt die Kasig mit.
Baufortschritt, Mehrkosten, Alpine-Pleite, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.
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13.09.2013 17:11 Uhr
13.09.2013 14:02 Uhr
Mit der großen Baustelle am mittleren Marktplatz geht es sicher erst nach dem Weihnachtsmarkt los. Trotzdem wird der Marktplatz schon Mitte November dichtgemacht. Will sich die Kasig den Einbau eines auf 2 Monate Einsatz begrenzten Gleisdreiecks am Marktplatz ersparen?
Wo werden die Gleise verlaufen? Ich tippe auf eine Trasse am Nordrand, also dort, wo jetzt gebaut wird. Wo wird die Haltestelle liegen?
Wird gleich die ganze Ettlinger Straße gesperrt oder vorerst nur der Bereich vom Marktplatz bis zur Baumeisterstraße?
Gibt es schon einen neuen Netzplan für die Tram-Linien?
14.09.2013 00:16 Uhr
Sparen.
Nordseite ist bis dahin sicher nicht fertig.
Da wo sie immer schon lag, wo sonst.
Neuen Netzplan gibt's erst dann, wenn man sagen kann "für Änderungen ist es jetzt leider, leider zu spät", um Proteste zu ersticken wie bei der 2 jetzt.
13.09.2013 12:20 Uhr
Ob diese wirklich aufgeholt werden kann, muss sich erst noch zeigen.
13.09.2013 12:44 Uhr
13.09.2013 12:42 Uhr
13.09.2013 13:53 Uhr
Jeder Schritt kann erst erfolgen, wenn der vorherige erledigt ist. Das ist der kritische Pfad. Man addiert die nötigen Arbeitstage und fügt ein paar Tage als Puffer dazu.
Wenn man, anders als in KA zu Beginn des Kombiprojektes, kontinuierlich die Einhaltung des Zeitplanes überwacht, muss der Puffer genügen.
Es gilt natürlich der Spruch der Tunnelbauer: Vor der Ortsbrust ist es dunkel. Aber anders als beim Gotthardbasistunnel ist eine Erkundung der Bohrstrecke relativ einfach, da man nicht einen Kilometer, sondern 15 Meter unter der Oberfläche ist. Das sollte Überraschungen im Untergrund weitgehend vermeiden.
Durch Bauüberwachung vermeidet man Probleme beim Faktor Mensch (siehe Eisendiebstähle in Köln und folgender Baustelleneinsturz)
13.09.2013 11:55 Uhr
13.09.2013 11:50 Uhr
13.09.2013 11:59 Uhr