Karlsruhe Gleisbrücken werden in der Nacht ausgehoben: Große Baustelle am Mendelssohnplatz
Knapp zehn Monate waren die Hilfsbrücken am Mendelssohnplatz im Einsatz, nun werden die Gleisbrücken wieder entfernt. In der Nacht von Montag auf Dienstag rückt dafür schweres Gerät an, damit die 22 Meter langen Stahlkolosse wieder verschwinden.
Bestimmt ist es ein Spektakel, wenn am Montagabend zwei Gleisbrücken über den Karlsruher Mendelssohnplatz schweben. Denn ab etwa 22 Uhr werden die Hilfsbrücken der Bahn über die Kriegsstraße ausgehoben. Daher geht ab 20 Uhr bis Dienstag, 30. Juli 7 Uhr, in dem Bereich nichts mehr.
Der gesamte Kreuzungsbereich für Autos gesperrt - die Bahnen fahren bereits seit Samstag, 27. Juli, 6.45 Uhr nicht mehr über diesen Teil des Südabzweigs von der Kaiserstraße zur Rüppurrer Straße.
Sind die Brücken ausgehoben, wird die noch fehlende Tunneldecke geschalt, bewehrt und betoniert. Nach dem Aushärten der Decke wird sie mit Erdreich überschüttet - und ab Mitte August erfolgt der Einbau des künftigen oberirdischen Gleisvierecks mitten auf dem Mendelssohnplatz.
Wer wissen möchte, wie gut Gleise schweben können, der kann über die Webcams, die ka-news.de zusammen mit der Kasig betreibt, heute Abend zuschauen:
Wiederverwertung der besonderen Art
Noch einmal zur Anwendung kommt dieses Verfahren am Karlstor mit ebenfalls wieder zwei Hilfsbrücken, die sogar jeweils etwa 25 Meter lang sind und eine Spannweite bis zu 24 Meter besitzen. Das teilt die Kasig, die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft, in einer Pressemeldung am Tag nach dem Ausbau mit. Diese jeweils etwa knapp 61 Tonnen schweren Brücken werden voraussichtlich zum Ende der Sommerferien 2020 eingehoben und bis zu den Pfingstferien 2021 im Einsatz sein.




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