Das sieht auch Jürgen Wenzel, Stadtrat der Freien Wähler, so. In einer Anfrage an den Gemeinderat erkundigt er sich nach Überlegungen seitens der Stadt, "die Nähe zum Rhein wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken." Anfang des 20. Jahrhunderts, schreibt der Stadtrat in der Begründung zur Anfrage, sei Karlsruhe als Stadt am Rhein noch vielerorts ein Begriff gewesen.
Rhein als Naherholungsgebiet äußerst attraktiv
Diese Zeiten sind lange vorbei. Heute wird Karlsruhe allenfalls mit den Industrieanlagen am Rhein und dem Rheinhafen in Verbindung gebracht. Wenn die Fächerstadt in der Fremde überhaupt ein Image hat, dann nicht das der "Perle am Rhein", von dem etwa Bonn oder Düsseldorf profitieren. Und auch innerhalb der Stadt ist bei weitem nicht jedem bewusst, dass einer der größten Flüsse Europas direkt vor der Haustüre fließt.
Das ist schade, denn der Rhein ist als Naherholungsgebiet direkt vor den Toren der Stadt äußerst attraktiv. Der Fluss trägt entscheidend dazu bei, dass Karlsruhe eine extrem reizvolle geografische Lage bescheinigt wird. Aus diesem Grund darf die Nähe zum Rhein bei der Entwicklung der Stadt nicht aus den Augen verloren werden. Die Stadt muss näher an den Fluss rücken!
Der Ausbau reizvoller Freizeitangebote, wie derzeit beispielsweise schon mit dem Rheinstrandbad oder dem Hofgut Maxau vorhanden, muss den Planern wichtig sein. Die Botschaft an die Karlsruher und mögliche Gäste sollte sein: "Karlsruhe und der Rhein - das passt eben doch."
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