Das Ebola-Virus trifft die Welt empfindlich ins Mark. Gesundheits-Experten stufen Ebola als eine der gefährlichsten Krankheiten der Welt ein. Gleichzeitig bescheinigen Gesellschafts-Experten Liberia, Sierra Leone und Guinea, drei der ärmsten Länder der Erde zu sein. Drei Staaten, in denen es an allem fehlt, sollen jetzt auch noch alleine gegen eine unheilbare Krankheit kämpfen? Dieser Kampf kann nur einen Sieger kennen.
Die Großen müssen den Kleinen helfen
Deshalb dürfen weder Deutschland, noch andere Staaten rund um den Globus die Menschen in Westafrika alleine lassen. Nur mit der Hilfe der "Großen" kann Ebola überhaupt bekämpft werden. Und das dass bitter nötig ist, dürfte nach der jüngst bekannt gewordenen Infektion einer Krankenschwester in Spaniens Hauptstadt Madrid selbst in den Köpfen derer angekommen sein, die sich bisher vor Hilfe scheuten.
Denn nun ist Ebola in Europa - und damit unter uns. Gepaart mit den Vorkommnissen in Texas, wo ein gebürtiger Liberianer kürzlich am Virus verstarb, könnte man sagen: Ebola ist kein fernes Problem an der afrikanischen Westküste mehr, sondern ein globales. Und in Sachen Verantwortung gegenüber der Welt zu kneifen, wäre für Deutschland geradezu ein Armutszeugnis. Die Großen müssen eben den Kleinen helfen.