Karlsruhe Moschee-Neubau der Ditib: Der Bauantrag wird bald gestellt
Die Pläne für das neue Gebetshaus sind fertig, es dauert also nicht mehr lange, bis die Ditib-Gemeinde den Bauantrag bei der Stadt Karlsruhe einreichen wird. Mit einem Baubeginn rechnen sie dann im Sommer 2018.
Kaum etwas erregt so sehr die Gemüter, wie der geplante Neubau der Ditib Zentralmoschee in der Karlsruher Oststadt. Daher standen bei einer Infoveranstaltung Stadt und Gemeinde Rede und Antwort. Rund 300 Bürger sind an diesem Donnerstagabend gekommen, um sich zu informieren. Doch es wurde auch laut und der Neubau der Moschee wurde zur Nebensache. Dabei sind die Pläne schon fertig, der Bauantrag soll kommende Woche gestellt werden.
Bau-Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, Michael Obert, bestätigt das: "Es wurde uns angekündigt, dass der Bauantrag unmittelbar bevorsteht!" Wenn die Ditib-Gemeinde mit den Bauarbeiten noch im Sommer beginnen möchte - und das haben sie vor - dann muss der Antrag für den Neubau bald bei der Stadt eingehen. Denn es dauert mehrere Wochen, bis die Baufreigabe erteilt wird. "Wir müssen dann noch prüfen, ob dieser Antrag dem Baurecht entspricht, ob er vollständig ist, ob das mit den Stellplätzen funktioniert. Dann werden noch die unmittelbaren Nachbarn und Grundstückseigentümer befragt", so Obert im Gespräch mit ka-news über das Prozedere.

Bauzeit von rund zwei Jahren
Doch bevor in der Käppelestraße die Bagger anrücken können, muss das Bauordnungsamt noch zustimmen. "So wie es im Augenblick aussieht, sind die Pläne genehmigungsfähig, denn wir haben natürlich vorab - und das ist nicht unüblich - immer wieder Gespräche geführt, was denkbar und was genehmigungsfähig wäre und was nicht", so Michael Obert weiter. Die Pläne für die neue Zentralmoschee sehen einen Kuppelbau samt Minarett vor.
Im Sommer soll die bisherige Lagerhalle, die seit über 20 Jahren als Gebetsraum und Gemeindezentrum dient, abgerissen und die neue Moschee aufgebaut werden. Bis 2020 soll das islamische Gotteshaus dann errichtet sein. Rund 6 Millionen Euro will die Ditib-Gemeinde in der Oststadt investieren, finanziert durch Spenden ihrer Mitglieder sowie einem Kredit. 700 Menschen bietet der Neubau Platz, dazu gibt es noch eine Tiefgarage. Die Außenfassade ist mit ihrer großen Fensterfront betont schlicht gehalten.




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21.01.2018 17:09 Uhr
Da gab es schon wesentlich strittigere Dinge in denen sich das BVerfG für die Religionsfreiheit entscheiden hat. Ein Beispiel wäre https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/bvg15-014.html
21.01.2018 16:57 Uhr
20.01.2018 23:51 Uhr
21.01.2018 16:47 Uhr
21.01.2018 00:11 Uhr
20.01.2018 10:43 Uhr
20.01.2018 09:02 Uhr
21.01.2018 12:05 Uhr
Vielleicht sollte die Gemeinde für die Hitzköpfe lieber eine Antiaggressionstherapie anbieten, anstatt die nichtmuslimischen Karlsruher Bürger mit einer Protzmoschee provozieren zu wollen.
21.01.2018 08:09 Uhr
21.01.2018 09:03 Uhr