Karlsruhe Diskussion zur Moschee: Karlsruher Grüne werfen CDU Stimmungsmache vor
Die Grünen in Karlsruhe kritisieren die Äußerungen der CDU zum Thema Moschee-Neubau in der Karlsruher Oststadt. Konkret heißt es, Ingo Wellenreuther (CDU) würde mit seinen Äußerungen Stimmungsmache betreiben.
"Der grüne Kreisverband Karlsruhe hält die Stellungnahme der CDU zum Moscheebau in der Oststadt für eine weitere Stimmungsmache gegen Karlsruher Bürger muslimischen Glaubens. Es entspricht unserem Rechtsstaat, dass Eigentümer auf ihrem Grundstück entsprechend der geltenden Baurichtlinien ein Gebäude errichten dürfen", heißt es in einer Pressemeldung, die am Donnerstag verschickt wurde. Damit reagiert die Partei auf öffentliche Kritik der CDU an die Stadt Karlsruhe, welche Ende vergangener Woche geäußert wurde.
Die Christdemokraten hatten eine bessere Aufklärung durch die Verwaltung gefordert, wie die Pläne der Ditib-Gemeinde aussehen. Die Grünen wiederum sehen hier keine Verantwortung der Stadt. So dürfe der Eigentümer über das Aussehen entscheiden, auch was eine Minarett oder ein Turm angeht - sofern es mit den Richtlinien zu vereinbaren ist.
"Es gibt inzwischen genügend Beispiele von zeitgenössischen Moscheebauten in vielen Städten mit Minaretten, die sich gut in die bauliche Umgebung einpassen", so die Grünen weiter. Dass auf dem Grundstück des türkisch-muslimische Ditib-Vereins statt einer alten Lagerhalle eine Moschee errichten werden solle, sei bereits seit längerem bekannt.
Grünen fordern mehr konstruktive Kritik ein
"Mit seiner Auffassung stellt sich Herr Wellenreuther auf die Seite der AfD, die sich für ein grundsätzliches Minarett-Verbot einsetzt. Wir halten diese Einstellung für bedenklich. Dies insbesondere angesichts dessen, dass gleichzeitig eine überdeutliche Mehrheit in der ersten Sitzung des neuen Bundestages sich hinter unsere muslimischen Mitbürger gestellt hat. Es stellt sich die Frage, was Herr Wellenreuther eigentlich gegen Minarette hat? Und: Will die CDU in Karlsruhe eine reine Gegenbewegung zu Moscheebauten in Karlsruhe sein oder sich auch konstruktiv einbringen?", heißt es in der Pressemeldung weiter.
"Geschickt versucht die CDU das Thema Moscheebau allgemein mit dem speziellen Thema Ditib zu vermischen. Nach unserer Ansicht müssen die Ditib-Vereine ihre Verflechtung über ihre Imame mit dem autoritären Erdogan-Staat aufgeben. Eventuelle Spitzeltätigkeiten müssen vom deutschen Staat unterbunden werden. Es fehlt grundlegend an Transparenz der Ditib. Dafür ist ein klarer Dialog zwischen der Mehrheitsgesellschaft und türkischen Muslimen von Ditib wichtig", stellen die Grünen klar.
Einen Grund, der Ditib eine Verweigerung der Bautätigkeiten auszusprechen, gebe es aber keinen. Vielmehr sei es den Grünen klar, dass Muslime zu Deutschland gehören, hier schon Jahrzehnte leben und auch für sie das Recht der Religionsfreiheit besteht.
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27.10.2017 20:41 Uhr
13.12.2017 09:06 Uhr
Es muß möglich sein eine andere Meinung vertreten zu können als SPD und Grüne diese haben.
Fakt ist: Das Mentrup und seine Knappen heimlich am Gemeinderat gemeinsame Sache mit DITIB macht ist belegt.
Es existiert ein aufgedeckter E-Mail Verkehr.
Ein Moscheebau würde gerade die Rechtspopulisten stärken da die Bevölkerung kein weitere Islamisierung unseres Landes und damit Karlsruhes möchte.
Ingo Wellenreuther ist der einzig, der für Karlsruher Interessen eintritt. Hut ab!
12.12.2017 16:36 Uhr
27.10.2017 21:54 Uhr
Übrigens, ich hab heut Naci Goreng gegessen. Werde ich demnächst verhaftet?
27.10.2017 21:54 Uhr
27.10.2017 21:03 Uhr
27.10.2017 19:41 Uhr
damit die unrealistische Politik die sie wollen ihnen das Genick bricht und sie anschließend in der ewigen Versenkung verschwinden.
27.10.2017 21:56 Uhr
27.10.2017 16:42 Uhr
27.10.2017 15:39 Uhr