Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Hafen-Kontor: "Aus alten Mauern neu entstanden"

Karlsruhe

Hafen-Kontor: "Aus alten Mauern neu entstanden"

    • |
    • |
    Hafen-Kontor: "Aus alten Mauern neu entstanden"
    Hafen-Kontor: "Aus alten Mauern neu entstanden" Foto: ka-news

    Im Spätjahr 1999 kündigte Nestlé dem Wirtschaftsdezernat an, ab 2001 die Lebensmittelproduktion in Karlsruhe einzustellen. Damals ging es um rund 220 Arbeitsplätze, die die Stadt retten wollte - der Versuch scheiterte. Letztendlich entschied sich die Stadt für einen "strategischen Erwerb" um "unliebsame Nutzung" zu vermeiden.

    Seit 2002 wurden zehn Millionen Euro in den neuen Hafen-Kontor investiert. Nach und nach fanden sich Interessenten und seit Ende 2008 sind alle Räumlichkeiten vermietet. Die Außenanlagen, sprich Parkplätze, müssen in den nächsten Wochen noch hergerichtet werden. Alle Mieter hatten sich außerdem eine Dachterrasse gewünscht, die inzwischen so gut wie fertig ist. Nur eine Sitzgelegenheit soll noch gekauft werden, wer die allerdings bezahlt ist noch offen. "Vermutlich legen wir alle zusammen", heißt es.

    Unterschiedliche Geschmäcker wurden beim Rundgang deutlich

    Der Hafen-Kontor gehört der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH), die hundertprozentige Tochter der Stadt ist. Alle jetzigen Mieter konnten sich die Gestaltung ihrer Räumlichkeiten selbst aussuchen. Möglich wurde dies, da die Räume alle sehr groß und hoch sind. Wie unterschiedlich die Geschmäcker der einzelnen Parteien im Kontor sind, wurde bei einer Führung deutlich:

    Peter Hechler von der internationalen Spedition "Wincanton" schätzt vor allem die "kurzen Wege und schnellen Möglichkeiten für den Kunden etwas zu tun." Aber er gab auch zu, dass sie vor dem Umzug in die Räumlichkeiten etwas Angst vor einer Lärmbelastung in ihrem Großraumbüro hatten. Doch ein "Lärmproblem" habe sich nicht eingestellt.

    Bei einer Medizintechnikfirma beträgt die Raumhöhe viereinhalb Meter und es gibt insgesamt nur zwei geschlossene Büros. In einem geschlossenen Raum arbeitet der Chef, im anderen die Buchhaltung. Produktion und Verwaltung hingegen sind offen und nicht abgetrennt voneinander, dies erklären sie so: "Wir wollten Platz haben um frei im Denken sein zu können." Außerdem fanden sie es "schon bestechend, wenn man die Räumlichkeiten so frei gestalten kann."

    Neue Heimat: Hafen-Kontor Karlsruhe

    Auch die Werbeagentur "Marschner+Kühn" hat im Hafen eine neue Heimat gefunden um ihre B-to-B-Lösungen anzubieten. Ihre Räumlichkeiten haben sie im großen und ganzen mit rollbaren Würfeln als Büros ausgestattet. Der Golf-Service "Albatros" liegt auf Höhe der Dachterrasse und auch sie fühlen sich "sehr, sehr wohl" im Hafen-Kontor.

    Sie sprachen die Räumlichkeiten vor allem deswegen an, da sie "auf Expansionskurs" sind und ihre vorigen Räumlichkeiten dies nicht unterstützt hätten.

    Nach dem kleinen Rundgang meint Hafenvorsteherin und Finanzbürgermeisterin Margret Mergen: "Also, wenn Sie mich fragen, wie der Hafen der Zukunft aussieht: Genau so." Zirka 13.000 Quadratmeter Bürofläche wurde im neuen Hafen-Kontor individuell gestaltet. Die Namensgebung "Hafen-Kontor Karlsruhe" entsprang übrigens einem Wettbewerb.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden