"Da wird so getan, als ginge es bei der Rheinbrückenplanung im Wesentlichen um ein Reserve- oder Ersatzbauwerk. In Wahrheit soll die geplante zweite Rheinbrücke aber eine voll leistungsfähige Brücke sein und dazu dienen, zusätzlichen Verkehr über den Rhein zu führen“, kritisiert Splett in einer Pressemitteilung. Die zu Anfang eigentliche Rechtfertigung für den Bau: für das Jahr 2025 wurde in einem Raumordnungsentscheid ein erhöhtes Verkehrsaufkommen prognostiziert (siehe auch: "Die zweite Rheinbrücke muss kommen - Verkehrsminister sind sich einig" und "Ermüdung und Verschleiß an der Rheinbrücke: Stand der Sanierungsarbeiten").
Splett bemängelt "Sprunghaftigkeit" Kühners
Die Prognose, nach Meinung der Grünen ohnehin falsch, besage, dass bis dahin 20.000 Fahrzeuge die Rheinbrücke nutzen würden. Dies sei auch das Argument für die nördliche Rheinbrücke und gegen die Parallelbrücke gewesen. Die Landtagsabgeordnete bemängelt die "sprunghafte Argumentation" des Regierungspräsidenten.
Sei der Sanierungs- und Reparaturbedarf und nicht das erhöhte Verkehrsaufkommen der eigentliche Grund des Baus, könne sie dazu nur eines sagen: Es gebe noch Alternativen - kostengünstiger und umweltverträglicher. "Wenn es allein um das Sanierungs- und Reparaturproblem geht, muss die Planung samt Variantenentscheidung nochmal neu aufgerollt werden", fordert Splett. Darüber hinaus sei es ohnehin wichtig, endlich auch die Interessen der Karlsruher Bevölkerung zu berücksichtigen.
Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!