"Maxau ist das letzte Hofgut in städtischem Besitz und liegt inmitten des Landschaftsparks Rhein. Dieser Besonderheit wollen wir angemessen Rechnung tragen", so Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach: "Sowohl die Bevölkerung als auch der Naturschutz sollen davon profitieren. Wir drängen deshalb darauf, dass Acker- und Grünlandflächen biologisch bewirtschaftet werden und dass der geplante Hofladen und auch die Schauflächen für historische Anbaumethoden schnell realisiert werden."
"Wie kommen Pächter mit den Behörden zurecht?"
"Großen Wert lege die Fraktion auf ein großes landwirtschafts-pädagogisches Angebot, sagt Renate Rastätter, schulpolitische Sprecherin der Fraktion: "Wir wollen wissen, wann damit auf dem Hofgut gestartet wird und welche Zielgruppen angesprochen werden sollen. Die Palette der bisherigen umweltpädagogischen Angebote von Naturschutzzentrum, Waldklassenzimmer und Umweltamt kann mit den Möglichkeiten des städtischen Hofgutes optimal ergänzt werden." In der Vergangenheit hatte es laut den Grünen unter dem früheren Pächter von Maxau mehrfach Konflikte aufgrund gegensätzlicher Belange des Naturschutzes und der Landwirtschaft gegeben.
Auch wurden viele Vorgaben des Landschaftspark-Konzeptes, wie extensive Beweidungsflächen und Angebote für die Öffentlichkeit nicht umgesetzt, so die Fraktion weiter. Die Grünen fragen deshalb auch, wie die Zusammenarbeit der Pächter mit den Naturschutzbehörden und mit dem ehrenamtlichen Naturschutz läuft und ob das Hofgut gemäß den Bestimmungen des Naturschutzrechtes bewirtschaftet wird.
Zudem wollen die Stadträte wissen, bis wann die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung abgeschlossen sein wird, so dass eine Anerkennung als zertifizierter Bio- Betrieb erfolgen kann: "Wir verfolgen die Entwicklung des Hofgutes sehr aufmerksam und hoffen, dass Maxau die ihm zugedachte Rolle im Landschaftspark Rhein möglichst bald im Einklang mit Erholung, Landwirtschaft und Naturschutz erfüllen kann", so die Grünen.