Karlsruhe Grillstreit entflammt: Wer gewinnt den ewigen Kampf Gas vs. Kohle?
Sommer für Sommer ist es soweit, der Streit unter den Grill-Fans entflammt aufs Neue: Gas oder Kohle - bei dieser Frage scheiden sich die Bruzzel-Geister. Wer's schnell mag, grillt mit Gas, wer den Geschmack liebt, grillt mit Kohle, heißt es dann. Tatsächlich gibt es Argumente für beide Grills - ka-news hat mit zwei Grillexperten gesprochen und die besten Argumente zusammengetragen. Wer entscheidet den Dauerstreit für sich?
Sommer, gutes Wetter, beste Laune: It's time to Grill. Klingt entspannt, kann aber auch ganz schön stressig sein. Denn für eingefleischte Grill-Fans beginnt das Grillen schon beim Grill-Kauf: Dabei bestimmen Gas- und Kohlegrills in allen möglichen Farben, Formen und Ausführungen die Szenerie im Fachhandel - eine Grundsatzentscheidung für eine der beiden Arten muss meist schon vor dem Kauf gefällt werden. Dabei haben beide etwas für sich.
"Es geht hier allein um das subjektive Geschmackserlebnis"
Für den Gasgrill spricht seine schnelle und zuverlässige Einsatzbereitschaft. Auch Stefan Gropp, Inhaber einer Grillschule, kennt einige Argumente für das Grillen mit Gas: "Der Gasgrill ist sehr schnell auf Betriebstemperatur und lässt sich in der Hitze gut regulieren. Er ist perfekt geeignet für Spontangriller." Auch das einfache Handling des Grills weiß Gropp zu schätzen: "Gas aufdrehen, anzünden, und der Grill läuft. Das braucht einfach keine Vorbereitungszeit."
Was in den Ohren des Einen wie gute Musik klingt, interessiert den Anderen nicht weiter: Der traditionelle Holzkohlegriller setzt auf andere Attribute als die Schnelligkeit. Immer wieder heißt es: "Der Geschmack des Fleisches auf Holzkohle ist einfach einzigartig." Das kann auch Martin Rubner, 2013 Deutscher Meister in der Amateurwertung, bestätigen.
Wer gesund grillen will, grillt mit Gas
Der Fachmann sagt: "Vor allem traditionelle Griller setzen meist auf die Holzkohle - sie wollen einfach nicht auf den Geschmack verzichten." Rubner versteht das, sagt aber auch: "Es geht hier allein um das subjektive Geschmackserlebnis. Nüchtern betrachtet sprechen doch einige sachliche Gründe für den Gasgrill." Hat der Kohlegrill das Stechen um den besten Platz in den Karlsruher Gärten also schon verloren? Noch nicht ganz: "Die lodernde Holzkohle ist definitiv romantischer als der Gasgrill", sagt Gropp.
Der Holzkohlegrill hat eine lange Tradition - doch nun droht dem rauchigen Klassiker immer mehr das Aus. Denn für den Gasgrill sprechen weitere Argumente. Rubner erklärt: "Gesundheitlich spricht sicher einiges für das Grillen mit Gas, denn da kommt man fast ohne krebserregende Stoffe aus. Das ist bei der Holzkohle deutlich anders."
Insgesamt lässt sich feststellen: Die lange Vorlaufzeit, die ungenaue Temperaturregelung und die gesundheitlichen Einbußen reißen den Holzkohlegrill immer mehr aufs Abstellgleis - auch wenn sanfte Grillromantik und Tradition für diese Grillart sprechen. Der Gasgrill scheint in fast allen Bereichen besser abzuschneiden - doch Gropp kennt doch einen Wermutstropfen: "Immer samstags, am besten gegen 20 Uhr, geht das Gas aus", sagt er schmunzelnd.
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Ihr habt die Grilltipps der letzten Wochen verpasst? Ihr wollt ein exotisches Rezept? Ihr wollt wissen, was Experten raten? Kein Problem! Klickt euch in unser Grill-Dossier. Seid gespannt und klickt Euch rein!
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14.09.2014 20:42 Uhr
und:
Der aktuellste Stand der Klimaforschung zeigt klar: Der Mensch ist der Verursacher des Temperaturanstiegs der unteren Atmosphäre.
(Die zuständige Arbeitsgruppe des UNO-Wissenschaftsrats IPCC, unter der Ko-Leitung des chinesischen Wissenschaftlers Qin Dahe der China Meteorological Administration Beijing und des Berner Klimaforschers Thomas Stocker)
15.09.2014 00:59 Uhr
Das ist doch kein PKW, in den man eine Delle reinfahren kann.
Das Klima kann sich verändern, das tut es ständig. Mit oder ohne Mensch.
Lassen Sie die Jungs und Mädels doch grillen! Soviel Holzkohle können die gar nicht verfeuern, wie ein einzelner Vulkan in Sekunden bewirkt.
14.09.2014 18:48 Uhr
Aber Deutschland wird die Welt erretten! Und wenn wir dabei Pleite gehen...
14.09.2014 16:10 Uhr
14.09.2014 19:55 Uhr
14.09.2014 20:14 Uhr
14.09.2014 21:59 Uhr
14.09.2014 15:43 Uhr
Auf dem Balkon ist halt nun mal nichts anderes als Gas möglich. Im Garten aber immer nur mit Holz, hin und wieder auch mit Kohle. Aber Holz gibts genug und ist kostenlos.
14.09.2014 16:04 Uhr
Rauch und Geruchsentwicklung unterscheiden sich nicht wesentlich, allerdings stinkt Kohle halt beim Anzünden, das ist es ein bisschen heftig und ich mach dann auch selbst die Tür zu bis die Anzündwürfel abgebrannt sind. Und ich nehm schon die aus Holz und Wachs, die weissen auf Petroleumbasis sind echt widerlich.
14.09.2014 15:33 Uhr
Der Vorteil dieser modernen Gasstationen ist, dass man sie auch als Outdoorküchen verwenden kann und wie im Artikel schon gesagt, die Regulierbarkeit ist klasse.
Die Vorheizzeit ist in Zeiten des Anzündkamins kein Thema mehr.
Gasgrill ist eben wie ein Gasherd im Freien, ob ich ein Steak auf dem Gasgrill oder in der Pfanne mache ist kein Unterschied.
Und Kohlengrillen hat eben dieses schöne Archaische. Ich bleib dabei-