(tan)

Die Linie 24 (Bergwald/Hohenwettersbach - Zündhütle - Durlach Turmberg) wird komplett mit den Fahrradträgern am Heck ausgestattet - das sind gegenwärtig drei Fahrzeuge, plus ein viertes als Reserve. "Das ist ein Pilotprojekt", erklärt VBK-Chef Walter Casazza. Ob zukünftig auch weitere Buslinien mit den Trägern ausgestattet werden, wolle man mit der Zeit sehen. Gedacht ist das Projekt zunächst für die sogenannten Bergdörfer.

"Wir wollen die Fahrradfreundlichkeit erhöhen", so Casazza, "und mit der Schwerkraft fährt es sich bekanntlich besser als dagegen." Gerade bei vollen Bussen sei es häufig schwierig, das Fahrrad mitzunehmen.

Dies bekräftigte auch der anwesende Eberhard Fischer (KAL), der nach eigenen Angaben als Fahrradfahrer besonders zur Mittagszeit häufig entsprechende Erfahrungen gemacht habe. Da der Stadtrat, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Kasig ist, sein Fahrrad dabei hatte, durfte er das Auf- und Abladen gleich selbst ausprobieren.

Fahrplan bleibt unverändert bestehen

Die fünf Halterungen sind mit zwei Befestigungsmöglichkeiten versehen - eine für den Rahmen und eine zur Fixierung des Hinterreifens. An zwei Haltestellen - am Zündhütle und am Turmberg - wird das Aufladen möglich sein. Hier wird der Fahrer aussteigen und den Kunden zur Hand gehen. Das Abladen erfolgt an der Zielhaltestelle des Kunden, der Fahrer müsse davon in Kenntnis gesetzt werden.

"Es sollte die Kinderwagentaste gedrückt werden, damit der Fahrer weiß, dass er länger halten soll", erklärt Casazza. Wenn der Bus hält, sollte man dem Busfahrer mitteilen, dass man das Fahrrad herunternehmen wird.

Der Fahrer solle jedoch kein Dienstleister sein, das Modell sei für die Selbstbedienung durch den Kunden gedacht. Über eine Heckkamera hat der Fahrer den Abladevorgang im Blick. Der Fahrplan der Buslinie wird nicht verändert. Auch die Regelung, dass eine Fahrradmitnahme montags bis freitags zwischen 6 Uhr und 9 Uhr nicht möglich ist, bleibt bestehen. Die Anregung für den Fahrradträger stammt aus einer Anfrage der CDU-Fraktion, die die VBK aufgegriffen haben. "Und jetzt wollen wir es testen", so Casazza abschließend.

Das könnte Sie auch interessieren