Von Montag bis Samstag wird jeden Tag ein Direktkandidat für den Stadtkreis Karlsruhe im ka-news-Porträt vorgestellt. Die Kandidaten werden in alphabetischer Reihenfolge präsentiert. Berücksichtigt werden alle die Kandidaten alle Parteien, die aktuell im Deutschen Bundestag vertreten sind. Das sind CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie Die Linke. Zudem wurden die Kandidaten der Parteien berücksichtigt, die bei den repräsentativen Umfragen im August mindestens drei Prozentpunkte erreichten.
Herr Marvi, was war Ihr Impuls, in die Politik zu gehen?
"Ich bin 1999 Mitglied der SPD geworden. Mein Elternhaus war sozialdemokratisch geprägt. Bereits als Schüler hatten mich die lebhaften Diskussionen im Geschichtsunterricht zur "Weimarer Republik" und zum Widerstand gegen das NS-Regime angeregt, die historischen Leistungen der SPD für den sozialen und demokratischen Rechtsstaat genauer zu betrachten.
Den Anstoß, mich in der SPD und damit für die Demokratie zu engagieren, ergab die rot-grüne Aufbruchstimmung mit dem Regierungswechsel von Kohl zu Schröder. Ich wollte nach dem politischen Mehltau Ende der 90er Jahre als junger Mensch endlich Veränderungen in Deutschland sehen und etwas bewegen. In dieser Zeit wurde das Land gesellschaftspolitisch erneuert und es wurden wichtige Reformen angegangen - die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes in der Gegenwart."
Was ist das Erste an das Sie denken, wenn irgendwo das Wort "Karlsruhe" fällt?
"Karlsruhe steht für mich für Bewegung, Dynamik und Innovation. Seit Jahren wächst unsere Stadt und zieht viele Menschen aus dem In- und Ausland an: Unternehmensgründer, Fachkräfte, Studierende, Kreative. Dazu trägt eine kluge Stadtpolitik bei.
Bei dem Stichwort "Karlsruhe" denkt halb Deutschland natürlich als erstes an das Bundesverfassungsgericht und den KSC oder an renommierte Institutionen wie ZKM und KIT. Und hoffentlich auch an den 300. Stadtgeburtstag und die aktuell in Karlsruhe stattfindenden Heimattage. Beide Events haben das Image der Stadt in den vergangenen Jahren geprägt als weltoffene, tolerante und vielfältige Großstadt mit badischem Flair."
Bitte beenden Sie folgenden Satz: Karlsruher sollten mich wählen, weil ...
"... weil eine gute Vertretung für Karlsruhe in Berlin benötigt wird - ich bringe als SPD-Fraktionsvorsitzender im Karlsruher Gemeinderat eine große Empathie für Karlsruher Belange mit. Die jüngste Absage an den Sitz des Deutschen Internet-Institutes in Karlsruhe (!) hat gezeigt, wie wichtig starke Stimmen für Karlsruhe in Berlin sind. Unsere Abgeordneten sollten mehr erreichen für den Wahlkreis. Dazu gehört 100 Prozent Konzentration auf das Mandat."Name | Parsa Marvi |
Alter | 35 |
Geburtsort | Teheran/Iran |
Wohnort/Stadtteil | Karlsruhe, östliche Südstadt |
Familienstand | verheiratet |
erlernter Beruf | Diplom-Betriebswirt |
aktuelle Tätigkeit | Abteilungsleiter Produktmanagement |
Im Bundestag seit | - |
Wie stehen die Karlsruher Direktkandidaten zu den Themen Asylpolitik, Diesel-Gate, Energiewende, Europa, Lobbyismus und Verkehr? Die Stellungnahmen von Marc Bernhard (AfD), Michel Brandt (Die Linke), Parsa Marvi (SPD), Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Theurer (FDP) und Ingo Wellenreuther (CDU) gibt es ab kommenden Montag, 11. September, in der ka-news-Reihe "Zum Thema".
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