"Sozial. Gerecht. Frieden. Für Alle." Mit diesem Motto geht die Linke in den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017. Das Wahlprogramm war auch das Thema einer Kundgebung am gestrigen Mittwoch in der Karlsruher Innenstadt. Am Rednerpult: Dietmar Bartsch, der Spitzenkandidat der Linken.
"Keine Armut im reichen Deutschland"
Ein Thema, das Bartsch am Mittwoch besonders hervorhebt, ist die Armut im "reichen Deutschland", gegen die aus Sicht des Linken-Politikers etwas unternommen werden müsse. Es sei für ihn unbegreiflich, dass in der Bundesrepublik so viel Kinderarmut herrschen könne. "Der Sozialstaat muss wieder hergestellt werden," fordert der Linke-Spitzenkandidat am Mittwoch und erklärt dazu: "Wir brauchen in unserem Land eine Umverteilung. Wir haben den Mut, uns mit den Reichen anzulegen und damit eine Veränderung mitzubringen."
Erreichen will die Linke eine Veränderung unter anderem durch eine Steuerreform. Dieser Lösungsansatz soll, so erklärt Bartsch, dann vor allem im Kampf gegen Steuerhinterziehung und die Steuerflucht Erfolge bringen und den "obszönen Reichtum" abschaffen. Der Linken-Kandidat machte sich in seiner Rede in Karlsruhe für einen aus seiner Sicht dringenden Regierungswechsel stark. "12 Jahre Merkel an der Spitze sind genug", erklärt er.

Neben dem Spitzenkandidat kommt auch der Karlsruher Direktkandidat Michel Brandt zu Wort. Mit der Linken sei ein klarer Richtungswechsel in der Politik gesichert, verspricht er. Die Linke schaffe dafür mit Veränderungen vor allem bei den Themen Wohnungsnot, Arbeitsumverteilung und Waffenexport eine geeignete Grundlage. Er sieht vor allem in Bezug auf Karlsruhe dringenden Handlungsbedarf in Sachen Mietpreisbremse: "Wohnraum muss wieder bezahlbar sein."
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