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Karlsruhe: Der KVV setzt auf Gold

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Der KVV setzt auf Gold

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    Die Karte soll die Laufzeit eines Jahres haben und als goldfarbene Plastikkarte mit Lichtbild eingeführt werden. Eingegliedert werden die Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach, die Sommerbergbahn in Bad Wildbad und die Baden-Badener Merkurbahn. Als besonderes Schmankerl erhält der Besitzer der "KombiCard" obendrein Sonderkonditionen beim Carsharing-Anbieter "Stadtmobil". Weitere Zusatzleistungen des neuen Fahrschein-Abos werden derzeit noch geprüft und gegebenenfalls integriert, so der Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.

    "KombiCard" soll den Ladenhüter ablösen

    Der jährliche Preis für die Karte soll bei 720 Euro liegen. Pro Monat ergibt das einen Betrag von 60 Euro. Als Erweiterung bietet der Betreiber die "KombiCard Partner" an. Diese ist erhältlich für Personen, die im selben Haushalt wie der Besitzer einer "KombiCard" leben. Zudem muss der zusätzlich anfallende Betrag von 540 Euro (Monatspreis 45 Euro) vom selben Konto überwiesen werden. Damit ist die "KombiCard Partner" 25 Prozent günstiger als die Anschaffung einer zweiten "KombiCard".

    So sieht sie aus (Foto: ka-news)

    Im Vergleich zu einem herkömmlichen Jahresabo, das in der Netzversion bisher für den stattlichen Preis von 1212 Euro (101 Euro pro Monat) zu haben war, liegt die Ersparnis bei 40 Prozent. Hierbei ist anzumerken, dass sich die alte Netzjahreskarte trotz der Übertragbarkeit auf eine andere Person im Schnitt nur 250 mal verkaufte.

    Bestellung muss im Voraus erfolgen

    Kundenfreundlich und werbewirksam gleichermaßen sind die Umsteiger-Optionen. Hierbei kann der Besitzer einer "SommerCard" (ka-news berichtete), die nur bis Ende September gültig ist, einen Oktober-Fahrschein erwerben. Dieser soll zum Preis von 60 Euro erhältlich sein. Besitzer einer Jahreskarte können den Abschnitt für Oktober zurückgeben und so das Umsteigerangebot wahrnehmen. Die Preisdifferenz wird mit den Kosten für die "KombiCard" verrechnet.

    Wer das Goldstück des KVV zum 1. November erwerben möchte, hat die Möglichkeit, den Antrag bis zum 10. Oktober beim KVV einzureichen. Ein Lichtbild muss der Bestellung beigefügt werden. Der Bestellschein liegt in allen Verkaufsstellen des KVV aus und steht auch auf der Internet-Seite der Verkehrsbetriebe zum Herunterladen bereit.

    Keine Monatsvariante geplant

    "Die preiswertere SommerCard war hauptsächlich dazu eingeführt worden, um Neukunden zu gewinnen. Der günstige Preis für das Sommerpaket konnte nicht für die neue Premiumkarte übernommen werden", so Casazza. Allerdings würde ein Anstieg der KVV-Kunden den Preisanstieg abbremsen und so für eine Stabilität der Beförderungskosten sorgen. Immerhin rangen sich 18.000 Bürger dazu durch, das Sommerangebot wahrzunehmen. Dabei handle es sich bei der Hälfte um Neukunden, so der Geschäftsfüher.

    Im Gespräch mit der Geschäftsleitung wurde eine Monatsvariante der "KombiCard" verneint. Der KVV setze auf eine längerfristige Kundenbindung. Im Rahmen der tendenziell steigenden Treibstoffkosten dürfte dennoch ein großes Interesse an der "KombiCard" bestehen, die allerdings nicht in Zusammenhang mit der vieldiskutierten Kombilösung (ka-news berichtete) stehe.

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