Karlsruhe Maskenpflicht in Schulen: Abmeldungen vom Unterricht bleiben Einzelfälle
Der Gesamtelternbeirat Karlsruhe (GEB) verkündet in einer Pressemitteilung, dass sich einzelne Eltern über die schulischen Zustände beschwert haben. Der Grund: Die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen und ihre Auswirkungen auf die Schüler im Unterricht. Daraufhin wurde eine Umfrage eingeleitet, die sich damit befasste, ob und wie viele Schüler von ihren Eltern aus dem Präsenzunterricht abgemeldet wurden, beziehungsweise mit welchen gesundheitlichen Folgen die Schüler konfrontiert werden würden. Bei beiden Belangen soll es sich, so der GEB, um Einzelfälle handeln. Es wurden insgesamt 48 Schulen per E-Mail befragt.
Die Umfrage wurde mit folgenden Fragen durchgeführt: "Wie viele Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern (bei U-18jährigen) oder selbst vom Präsenzunterricht aufgrund der Maskenpflicht im Unterricht abgemeldet haben."
"Darüber hinaus ist für uns interessant zu wissen, wie viele Kinder mit vermuteten Folgen der Maskenpflicht wie Kopfschmerzen und Übelkeit (als die in Mails als meistbenannten Folgen) in dieser ersten Woche nach Hause geschickt werden mussten."
Gesundheitliche Beschwerden nicht auf Maske anwendbar
Von den angeschriebenen Schulen habe ungefähr die Hälfte aller Schulen geantwortet. "Das Bild ist sehr einheitlich", so Jörg Rupp vom Vorstand des Gesamtelternbeirats. Die Abmeldungen wegen der Maskenpflicht würden sich nur im einstelligen Bereich bewegen.

Außerdem könnten Abmeldungen von Schülern, die wegen Übelkeit, Kreislaufschwierigkeiten aufgrund der Maskenpflicht eingegangen sind, laut den Aussagen der Schulleitungen nahezu nicht nachgewiesen werden.
Maskenpflicht in Schulen kommt an
"Selbst wenn wir alle uns genannten Abmeldungen wegen Übelkeit und Kopfschmerzen mitzählen, bleibt es im niedrigen, zweistelligen Bereich", so die GEB.
Das Fazit des GEB: "Die Maskenpflicht im Unterricht bei weiterführenden Schulen geht völlig geräuschlos und vor allem ohne die von einer kleinen Minderheit diskutierten Folgen von statten."
"Interessant erscheint uns vor allem, dass es deshalb wohl auch nahezu keine Abmeldungen vom Präsenzunterricht gibt, obwohl das Kultusministerium diese Möglichkeit eingeräumt hat", so der Vorsitzende Jörg Rupp.

"Mir erscheint es so, dass viele Eltern verbal aufrüsten, dann aber in der Realität tatsächlich ihre Kinder auch weiterhin zur Schule schicken und dann auch am Unterricht mit Mund-Nasen-Schutz teilnehmen lassen", so Rupp weiter.
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06.11.2020 20:45 Uhr
endet, scheint es mir, dass Hr. Rupp seine Gedanken nicht ganz bis zu Ende gedacht hat.
Was machen dann die Eltern, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen, die 8 Stunden lang eine "Alltagsmaske" - welche aus dem Stoff gemacht sind, den wir gewöhnlich am Körper tragen um den Schweiß aufzusaugen und uns durch Wind nicht die Brust zu unterkühlen - nun im Gesicht tragend für einen klaren und gesunden Kopf (sic!) zu sorgen?
Paralleler Online-Unterricht scheidet schon aus der viel zu knappen Lehrerversorgung aus, der momentan nicht einmal den Präsenzunterricht abdeckt. Sollen also die Eltern alles stehen und liegen lassen und ihre Kinder 8 Std. zuhause begleiten oder lieber zuhause vor die Spielkonsole setzen, damit auch dieses Übel irgendwann ein Ende findet?!
07.11.2020 00:20 Uhr
Die sind es schließlich die mitbekommen ob das Kind nach der Schule darunter leidet oder nicht.