Karlsruhe Trotz Lockdown 2.0: Hier stecken sich die Karlsruher am häufigsten mit Corona an
Seit mehreren Monaten beeinflusst das Corona-Virus das alltägliche Leben. Mit zahlreichen Einschränkungen konnte die Lage in der aktuell "zweiten Welle" stabilisiert werden - doch wohin geht der Trend? Von den Anfängen bis heute: Jede Woche gibt es einen Überblick über die Entwicklung der Corona-Pandemie in Karlsruhe und einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen.
1. Aktuelle Corona-Lage: Anzahl der Neuinfektionen schwankt
Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt: Die Corona-Lage im Stadt- und Landkreis Karlsruhe bleibt angespannt. Waren am vergangenen Donnerstag noch 398 Personen in der Fächerstadt infiziert, so sind es am Mittwoch, den 13. Januar, 365. Der 7-Tage Inzidenzwert liegt in Karlsruhe bei 88,8 pro 100.000 Einwohner. 5.477 Personen gelten als genesen.

Deshalb warnt das Robert Koch Institut (RKI) in seinem aktuellsten Lagebericht: "Nach wie vor ist eine hohe Anzahl an Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten. Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein."

Im Gegensatz zum ersten Lockdown im Frühjahr 2020 zieht sich die zweite Corona-Welle scheinbar endlos in die Länge. Zum Vergleich: Während der erste Lockdown "nur" von März bis April vonstattenging, musste der zweite große Lockdown seit November mehrmals "nachgeschärft" werden.
Doch statt zu sinken, scheint sich die Zahl der Infizierten im Stadt- und Landkreis einem schwankenden, hohen Stand eingependelt zu haben - das lässt zumindest die Covid-19 Lagekarte vermuten, die täglich vom Gesundheitsamt im Landratsamt aktualisiert wird. Aber woran liegt das?
Ansteckungen meist innerhalb der Familie
Laut dem Gesundheitsamt ist dieses Phänomen darauf zurückzuführen, dass das "Infektionsgeschehen zunehmend diffus" geworden ist. Das heißt: Mittlerweile können rund 23 Prozent aller Infektionsquellen nicht mehr zurückverfolgt werden.

Im Sommer sah das noch anders aus: Hier waren die Reiserückkehrer mit fast 80 Prozent die "Spitzenreiter". Darüber hinaus war die Anzahl der Infizierten deutlich niedriger. Das machte die Lokalisierung und Rückverfolgung der Infektionsketten einfacher.
Aktuell - so habe eine jüngste Studie des Gesundheitsamtes Karlsruhe - ergeben, erfolgen die meisten nachvollziehbaren Ansteckungen - also rund 41 Prozent - inzwischen innerhalb der Familie. Zum Vergleich: Im ersten Lockdown machten Familien nur zirka zehn Prozent der Neuinfektionen aus.

"Wir können einen klaren Trend erkennen, wonach sich nach den Weihnachtsfeiertagen der Anteil der Infektionen aus dem Bereich der Familien erhöht hat", so das Gesundheitsamt Karlsruhe gegenüber ka-news.de. Dahinter folgen mit zirka 28 Prozent Ausbrüche in Einrichtungen, Betrieben, Alten- und Pflegeheimen.
Aus diesem Grund verweist das Gesundheitsamt erneut darauf, dass es "jeder selbst in der Hand hat, Infektionen zu vermeiden, indem persönliche Kontakte so weit wie nur möglich beschränkt, Hygiene- und Abstandsregeln strikt beachtet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird".
2. Entwicklungen der Neuinfektionen in Karlsruhe
Im Verlauf der Corona-Pandemie hat Karlsruhe nun seinen dritten großen Höhepunkt hinter sich. Wie die Grafik zeigt, kletterte die Rate der Neuansteckungen aufgrund privater Veranstaltungen wieder in die Höhe. Durch einen erneuten Lockdown beginnen die Neuinfektionen leicht zu sinken.
Inzwischen sind die Infektionsketten oft nicht mehr bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, weshalb eine eindeutige Zuordnung schwierig ist. Reiserückkehrer spielten laut Gesundheitsamt nahezu keine Rolle mehr.
3. So erfolgreich waren die Maßnahmen in Karlsruhe
Ob Schließung des Einzelhandels, Fernunterricht oder die Maskenpflicht: All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Wie die Grafik zeigt, haben die verschiedenen Beschränkungen jeweils ihre Wirkung entfaltet.
Jeweils rund eine Woche nach Einführung der Restriktionen war die Zahl der Neuinfizierten rückläufig. Dieser zeitliche Verzug ist durch die Inkubationszeit zu begründen. Im Mittel beträgt die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch von Covid-19 laut dem RKI fünf bis sechs Tage. In anderen Worten: Sollte es aufgrund der Vernachlässigung der Corona-Vorschriften zu vermehrten Ansteckungen kommen, kann dies erst rund eine Woche später an den Zahlen abgelesen werden.
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15.01.2021 02:55 Uhr
Prof. Dr. Rainer Mausfeld - Uni Kiel https://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/
Angst und Macht | Rainer Mausfeld | SWR Tele-Akademie
https://www.youtube.com/watch?v=-S5WhBxQUHg
Paul Schreyer freier Journalist https://de.wikipedia.org/Paul/wiki_Schreyer
Paul Schreyer: Pandemie-Planspiele – Vorbereitung einer neuen Ära?
https://www.youtube.com/watch?v=28_SSnJhHOU
Wer das gesehen hat, der soll mal schreiben was er nun darüber denkt
und vorallem dieses mal in seinem Umfeld diskutieren
Also ich wundere mich nur darüber, dass es solche Beiträge noch im Netz
gibt. Fragt sich nur wielange noch.......
14.01.2021 18:25 Uhr
15.01.2021 12:07 Uhr
14.01.2021 20:14 Uhr
14.01.2021 17:53 Uhr
Party
14.01.2021 08:24 Uhr
14.01.2021 08:51 Uhr
14.01.2021 11:00 Uhr
Wenn man aber die massive Propaganda und ihre psychologische Wirkung betrachtet, dann könnte es passen. Derzeit prasseln auf uns doch auch schon täglich wieder die Politiker-Statements ein, die uns auf eine weitere Verschärfung einstimmen. Die dann natürlich als "alternativlos" verkauft wird.
Zermürbungstaktik. Wir sind dann schon dankbar, wenn die Verschärfungen nicht ganz so schlimm ausfallen wie es angedroht wird. Sprich: wenn wir z.B. einen 15 km-Radius verordnet bekommen, sind wir dankbar, dass sich der Vorschlag eines 5 km-Radius nicht durchgesetzt hat. Die Sinnhaftigkeit der Regelung an sich wird da gar nicht mehr hinterfragt.
14.01.2021 11:31 Uhr
Die INSA-Consulere z.B. steht der CDU nahe, die Forsa der SPD.
Was Enzensberger über https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Demoskopie_Allensbach#Kritik sagte ist schon beinah Satire.
14.01.2021 08:23 Uhr