Stuttgart Strobl unzufrieden: Mehr als 4.700 Verstöße gegen Maskenpflicht am Wochenende
Tausende Verstöße allein am vergangenen Wochenende, sogar mehr als 26.000 Regelbrüche seit Beginn des Teil-Lockdowns vor zwei Wochen: Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hadert mit der Disziplin vieler Baden-Württemberger bei Mundschutz und Abstand. "Mit dem Erreichten können wir nicht zufrieden sein", sagte er am Montag kurz vor Beginn der Bund-Länder-Gespräche zum Stand der Corona-Auflagen.
Bei den 26.000 Fällen in den vergangenen beiden Wochen sei es in 23.000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen. Am Wochenende seien 4.700 der mehr als 5.600 Verstöße darauf zurückzuführen. Allein bei einer Veranstaltung auf einem Privatgelände in Ehningen seien am Sonntagmittag 50 Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz kontrolliert worden.
"In höchstem Maße rücksichtslos"
"Wer sich beim Autofahren nicht anschnallt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und gefährdet mitunter sein eigenes Leben - das ist schlimm", sagte Strobl. "Wer aber die Maske nicht trägt, gefährdet darüber hinaus die Gesundheit seiner Mitmenschen - das ist in höchstem Maße rücksichtslos." Es gehe nicht um die Frage unterschiedlicher Philosophien. "Es geht vielmehr um die Frage, ob wir genug Gemeinschaftssinn aufbringen, um uns gegenseitig zu schützen."
In Baden-Württemberg ist das Tragen eines Schutzes über Mund und Nase wegen der stark gestiegenen Infektionszahlen landesweit in den Fußgängerzonen und auf den Marktplätzen verpflichtend, wenn der nötige Abstand nicht eingehalten werden kann.
Auch in Teilen der öffentlichen Einrichtungen und im Nahverkehr gilt eine Maskenpflicht ebenso wie ab Klasse 5 während des Unterrichts und in weiten Teilen der Schulgelände. Wer sich weigert, eine Maske an den vorgeschriebenen Orten zu tragen, kann mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro bestraft werden.
Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen.
Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!
17.11.2020 06:37 Uhr
Warum wird das hier nicht berichtet?
Das ist doch sehr positiv.
Und das, obwohl die Infiziertenzahlen angeblich steigen.
Passt wohl irgendwie nicht ins Panikkonzept.
18.11.2020 11:15 Uhr
Ersteres wäre gut, die zweite Alternative nicht.
17.11.2020 13:38 Uhr
17.11.2020 10:42 Uhr
Ich empfinde es nicht ganz so beruhigend, dass da grade vier Beatmungsplätze vorübergehend frei geworden sind.
17.11.2020 12:22 Uhr
Das wäre absolut nicht positiv.
17.11.2020 10:25 Uhr
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/corona-immun-studie-uniklinik-freiburg-neu-infektion-gebannt-100.html
Diese Meldung steht nur unscheinbar auf den Seiten des SWR. Groß verbreitet wird sie offensichtlich nicht. Es würde ja die Menschen beruhigen, und die von den Politikern gewünscht Panik reduzieren, so dass sie sich weniger gängeln lassen.
Der SWR hat diesen unauffälligen Artikel vermutlich auch nur, weil Freiburg im Einzugsbereich liegt, und man die Leistung der "eigenen" Leute dann doch gern erwähnt.
17.11.2020 15:57 Uhr
Das Risiko, dass man sich mit einem veränderten Erreger (zum Beispiel durch Zuchttiere) erneut infizieren kann, wurde dort meines Erachtens nicht untersucht.
Und da könnten auch die Impfstoffe massiv unterschiedlich wirken.
17.11.2020 03:26 Uhr
und der Innenminister ist das sowieso, denn was gilt für Baden-Württemberg?
Das war doch: "Mr könnet älles"
Es kommt auch darauf an richtig zu differenzieren, denn
" hebbe isch ned s’glich wie lupfa"
Heben (hebbe) bedeutet etwas halten und lüpfen (lupfa) heißt etwas hochheben.
Also liebe Leute, bevor lange über Personalien gemeckert wird : hebbe oder lupfa?
17.11.2020 02:46 Uhr
16.11.2020 21:20 Uhr