Stuttgart Baden-Württemberg tauscht Millionen mangelhafte Schutzmasken aus
Nach der Prüfung von Schutzmasken aus Lagerbeständen des Landes Baden-Württemberg rechnet das Sozialministerium damit, dass rund sieben Millionen Masken ausgetauscht werden müssen. "Darin sind aber auch Masken enthalten von nicht getesteten Chargen, bei denen wir nur vermuten, dass sie auch mangelhaft sein könnten", erklärte eine Sprecherin am Freitag.
Nach Kritik an der Qualität der Masken hatte das Ministerium breitere Tests des kompletten Lagerbestandes durchführen lassen. 17 Maskentypen bestanden diesen nicht. Mal seien Masken zu durchlässig gewesen, mal waren unterschiedliche Maskentypen in einer Verpackung.
Auch wenn von zehn Masken einer Charge nur zwei knapp durchgefallen seien, würden dennoch die kompletten Chargen zur Sicherheit vollständig ausgetauscht, teilte die Sprecherin in Stuttgart mit.
"Nur Masken mit Normvorgaben werden verteilt"
"Selbstverständlich wurden alle Einrichtungen unmittelbar nach Bekanntwerden der Prüfergebnisse informiert und darauf hingewiesen, die Masken nicht mehr zu verwenden", erklärte das Ministerium. Für den Tausch hat das Land extra EU-konforme FFP2-Masken deutscher Herstellung bestellt.

Vor deren Verteilung prüfe die Dekra regelmäßig Teillieferungen. "Nur Masken, die die Normvorgaben erfüllen, werden anschließend verteilt", versicherte die Sprecherin. Zuvor hatten mehrere Medien über die Ergebnisse der Prüfungen berichtet.
Alle Lieferungen, die im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg ankamen, seien zertifiziert gewesen und hätten stichprobenartige Tests einer zertifizierten Prüfstelle bestanden, bevor sie verteilt wurden, hieß es. "Das Land muss sich grundsätzlich auf ausgestellten Prüfzertifikate verlassen können."

Weil es dennoch Zweifel hab, seien in den vergangenen Wochen Masken von 27 Herstellern überprüft worden. Die Masken von vier der Hersteller stammen den Angaben nach aus Landeslieferungen, der Rest aus der Beschaffung des Bundes.
Für die vom Land beschafften Masken prüft das Ministerium mögliche Schadensersatzansprüche. Dafür wird eine Fachkanzlei beauftragt. Bislang seien aber keine Anwaltskosten angefallen. Bei den Masken vom Bund gehe das nicht mangels eines direkten Vertragsverhältnisses.
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26.02.2021 20:54 Uhr
26.02.2021 21:06 Uhr
»Sehr geehrte Frau S.«, beginnt also diese erste Mail; die Lobbyistin Tandler verschwendet keine Zeit, um klarzumachen, wer sie ist. Sie hat Verbindungen im politischen Lager des Ministers: »Auf Empfehlung von Monika Hohlmeier sende ich Ihnen im Anhang unser Angebot ... Wir« – der Schweizer Maskenhändler Emix, den Tandler vertritt – »haben aktuell noch 3 Mio. Stück.« Herzliche Grüße.
26.02.2021 19:20 Uhr
https://rp.baden-wuerttemberg.de › Tuebingen › Corona
oder
FFP2- und FFP3-Atemschutzmasken - Deutsche Apotheker ...
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de › Persistent
26.02.2021 16:49 Uhr
Ankündigungs Spahn fällt tief trotz meisterhafter medialer Inszenierung, die mehr als abgenutzt erscheint mittlerweile.
März 2020: Masken brauchen wir nicht - bewirken nichts
April 2020: vorhandene zertifizierte Selbstests brauchen wir nicht - zu unsicher. DM wird verklagt.
April 2020: Spahn bestellt direkt über bayerische CSU Amigoconnection Frl. Tandler Milli. FFP2 Masken für noch 9,90 das Stück, gepr. Qualität?, wo der Markt bereits wieder überflutet war mit Masken zu einem Bruchteil des Preises. OP Masken ebenso für 60 cent bei einem Marktpreis von 20 Cent worauf die Schweizer Youngsterlieferanten von Emix sich gleich mal ihre Ferraris und Bentley anschafften.
Juli 2020: Merkel, EU und Spahn Impfstoffbestellung verpokert
Ende 2020: Spahns dubiose private Immobilienfinanzierungen für 5,5 Mios kommen ans Licht. Er Versucht Jornalistenrecherche jur. zu unterbinden.
26.02.2021 16:16 Uhr
Woran erkennt man diese?
26.02.2021 21:22 Uhr
27.02.2021 07:40 Uhr