Karlsruhe Corona-Impfung gestartet: Zentrales Impfzentrum in Messe Karlsruhe nimmt Probebetrieb auf
Das Zentrale Impfzentrum in der Messe Karlsruhe hat am heutigen Sonntag seine Arbeit aufgenommen und bereits die ersten Impfungen vollzogen. In den kommenden Wochen und Monaten werden gemäß den Impfphasen zuerst Menschen über 80 Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie besonderes Gesundheitspersonal geimpft. Die Impftermine müssen allerdings von jedem selbstständig über das Internet oder eine Telefon-Hotline vereinbart werden.
Um 8.15 Uhr war es soweit: der Corona-Impfstoff kam in der Messe Karlsruhe an. Wenige Stunden später nahm das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) unter Anwesenheit von Oberbürgermeister Frank Mentrup, Landrat Christoph Schnaudigel, Bürgermeisterin Bettina Lisbach und vielen mehr, den Probebetrieb auf und begann mit den Impfungen. Gleichzeitig strömten die ersten mobilen Impfteams aus, um in Alten- und Pflegeheimen gegen das Corona-Virus zu impfen.

"Heute ist ein wichtiger Start der Pandemiebekämpfung", erklärte Messechefin Britta Wirtz, bevor sie Achim Aisenbrey, den "Patient zero" durch das Impfprozedere führte. Begleitet wurden sie dabei von zahlreichen Medienvertretern.

Der Impfvorgang beginnt mit dem Empfang und der Terminüberprüfung, nachdem die Hände desinfiziert und Fieber gemessen wurde. Anschließend folgt die Anmeldung, bei dieser der Impfling beispielsweise den Aufklärungs- und Einwilligungsbogen erhält.

Mit einem Klemmbrett in der Hand muss jeder zu Impfende im Wartebereich Platz nehmen und die ausgehändigten Formulare ausfüllen. Bei dem nachfolgenden Aufklärungsgespräch klärt der Arzt beispielsweise über Risiken durch Allergien oder Vorerkrankungen auf. Nach der eigentlichen Impfung selbst, muss jeder Impfling im Beobachtungsbereich rund 30 Minuten verweilen und kann anschließend frisch geimpft das Messegelände verlassen.

Die Impfung erfolgt in zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen, weshalb Termine immer im Doppelpack vergeben werden. Impftermine können entweder über die Telefon-Hotline 116 117 oder das Internet vereinbart werden, aber nicht im Impfzentrum selbst. "Es macht keinen Sinn, ohne Termin zum Impfzentrum zu kommen", erklärte Oberbürgermeister Mentrup. In der ersten Phase stehen vor allem Menschen über 80 Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie besonderes Gesundheitspersonal im Fokus der Impfung.

Einladungen zur Impfung erhalten die angesprochenen Personen nicht, doch die Messechefin und der Landrat sind sich sicher, dass die Impfbereitschaft sehr hoch sein und die Bevölkerung selbstständig einen Termin vereinbaren werde. Ab Mitte Januar nehmen dann auch die Kreisimpfzentren (KIZ), beispielsweise in der Karlsruher Schwarzwaldhalle oder in Bruchsal, ihre Arbeit auf.
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30.12.2020 05:19 Uhr
Andernorts wollte mir ja mal jemand weissmachen, dass Corona nur dort ausgebrochen ist, wo man gegen Grippe, Masern etc geimpft hat.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass 'man' auch bald erklaert, dass die Corona-Toten durch die Impfungen (Massnahmen) kamen. Aber halt. Nein. Das hat man ja schon.
Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem die intelligenten auch fuer die bloeden mitdenken.
29.12.2020 02:27 Uhr
Dann die pdf-Datei "Sterbefälle - Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten, Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 - 2020" herunterladen.
Jetzt kann man die letzten 4 Jahre - wenn man will taggenau - , oder wochen- bzw. monatsweise betrachten.
Und das auch noch durch alle Altersgruppen. Kleine Einschränkung: Die 2020er Zahlen sind natürlich noch nicht ganz komplett.
Wenn man das tut - und vor allem die, die ganz schnell mit Beleidigungen, Diffamierungen und Denunziationen bei der Hand sind, sollten das tun..., wird man kaum umhin können sich die Frage zu stellen, ob das vorliegende Zahlenmaterial die momentanen ganz aussergewöhnlichen Maßnahmen tatsächlich rechtfertigen kann.
2020 ist bisher recht durchschnittlich und liegt deutlich hinter zB 2018 zurück - bis 22.11 zumindest.
29.12.2020 18:03 Uhr
Die Sachlage:
Logischerweise und selbstverständlich wurden die Maßnahmen nicht ergriffen nachdem es viele Tote gab, sondern um sehr, sehr viel mehr Tote zu verhindern.
Einen Blitzableiter als Schutzmaßnahme installiert man auch nicht, weil das betreffende Haus schon x-mal durch Blitze abgefackelt wurde, sondern, um genau dies zu verhindern.
29.12.2020 20:59 Uhr
2. Ich hätte was erfunden (was denn bloß?)
3. Dabei handele es sich um ein "Möchtegern-Mißverständnis" (wie meinen?) Und um welches Missverständnis?
4. Wo bin ich Skeptiker? Ich bin verschiedenen Dingen gegenüber kritisch - darf ich das?
5. Von Spaß in diesem Zusammenhang zu reden ist unangebracht - Corona und die Folgen sind sehr ernst.
6. Als Entgegnung auf das Bild mit dem Blitzableiter dann mal eine Art Gleichnis:
"Warum rennst du den ganzen Tag laut schreiend herum?"
"Na um die Löwen zu vertreiben."
"Aber hier gibts doch gar keine Löwen."
"Na siehst du, wie das Schreien hilft." *)
*) Zum x-ten Mal:
Corona ist ein übles Virus, gegen das ich mich und andere so gut ich kann schütze.
Und ich bin der Meinung, dass man für die Risikogruppen viel früher viel mehr hätte tun müssen.
Sachliche Kritik an diversen Massnahmen muss selbstverständlich erlaubt sein.
29.12.2020 21:55 Uhr
a) Du reklamierst die Opferrolle und siehst Dich "Beleidigungen, Diffamierungen und Denunziationen" ausgesetzt.
b) Mit Derartigem werfen aber eher die "Skeptiker" um sich, zB. gegen praktisch alle frei und demokratisch gewählten Entscheider.
c) Ob Dein Ansatz möglichwerweise absichtsvoll falsche Schlüsse nahe legt, da kann sich ja jeder selbst ein Bild machen. Deine Geschichte mit dem Löwen könnte andeuten, dass Du Corona für eine "Scheingefahr" hältst und "Coronaskeptiker" bist. Das kannst Du halten wie Du willst, und ich kommentiere das entsprechend. Achtung, das passiert im Leben: Selbstbild und Fremdbild können von einander abweichen.
29.12.2020 22:54 Uhr
Kein seriöser Diskurs möglich. Schade um die Zeit.
29.12.2020 12:49 Uhr
29.12.2020 18:17 Uhr
Die zu beklagenden Toten sind gestorben, trotz teils mehr teils weniger rigorosen Maßnahmen bei uns gegen die Virusverbreitung.
Ohne solche Maßnahmen hätte es natürlich ein Vielfaches an Coronatoten gegeben. Z.B. in Peru eine Verdoppelung der Toten im Vergleich zu anderen Jahren. Quelle:
https://www.ft.com/content/a2901ce8-5eb7-4633-b89c-cbdf5b386938
Dann hätten wir heute ein ganz anderes Szenario. Z.B. ging es in Ländern mit sehr vielen Coronatoten, u.a. wg. "Verharmlosung", angesichts der katostrophalen Lage dann in ganz harte und lange Lockdowns, kein Vergleich mit unseren Light-Lockdowns. Die Wirtschaft hat dann noch mehr gelitten. Ihre Rechnung geht also hinten wie vorne nicht auf.
29.12.2020 17:01 Uhr
Siehe besonders letzter Absatz.
29.12.2020 18:22 Uhr