Die Abbrucharbeiten an dem alten Langhaus sind seit Anfang Januar voll im Gange. Stück für Stück wird der Blick auf die Kaiserstraße geöffnet, Stein um Stein von den Baggern abgetragen, das Gebäude verschwindet zusehends. Vom Langbau ist am Freitagmittag nur noch wenig übrig.
Dienststellen ziehen Ende Januar vorübergehend um
"Vom ehemaligen Langbau des Landratsamtes Karlsruhe ist nur noch wenig zu sehen. Die Bauarbeiten laufen schnell, effizient und damit möglichst anwohnerfreundlich ab. Der Abbruch des Gebäudes hat in kürzester Zeit große sichtbare Fortschritte gemacht", heißt es vonseiten des Landratsamtes, die ihre Baufortschritte in einem Bautagebuch festhalten.
Der Punkt: Die oberflächlichen Abbauarbeiten des Langhauses werden in den nächsten Tagen vollendet sein. Der Rückbau des Kellers bedarf jedoch etwas mehr Zeit.

"Bevor mit dem Rückbau der unterirdischen Bauteile des Kellergeschosses begonnen werden kann, müssen zunächst andere Bauteile, insbesondere im Bereich der Tiefgarage zurückgebaut werden, sodass die Rückbauarbeiten am Langbau voraussichtlich erst im dritten oder vierten Quartal fortgesetzt werden können", heißt es auf Nachfrage der Redaktion.
Dienststellen ziehen vorübergehenden um
Auch das hohe und auffällige Hochhaus des Landratsamtes wird bald dasselbe Schicksal "erleiden." Erste Rückbauarbeiten werden dort wohl im Oktober 2023 beginnen.

Bevor es aber soweit ist, ziehen Ende Januar die dort ansässigen Fachbereiche vorübergehend in das frühere Postgiroamtgebäude in der Kriegsstraße 100 ein. Den Anfang machen die Kfz-Zulassungsstelle und die Ausländerbehörde. Die Übrigen werden zum Sommer hin ausziehen.
Das Projekt "neues Landratsamt"
Auf dem Bereich zwischen der Kriegsstraße, Ettlinger Straße, Hermann Billing Straße und Badenwerkstraße soll bis 2028 ein neues Landratsamt entstehen, das aus einem fünfgeschossigen Langbau und zwei Hochhäusern Platz bestehen wird. Das Größere wird mit 90 Metern und 24 Stockwerken das Areal dominieren.

Neben der Verwaltung des Landratsamtes soll unter anderem auch die Akademie der Unfallkasse Baden-Württemberg, Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden, das Arbeitsmedizinische Zentrum Karlsruhe, ein Kindergarten sowie der Gemeindetag Baden-Württemberg ihr neues Zuhause im Gebäudekomplex finden. Der denkmalgeschützte Wohnblock an der Hermann-Billing-Allee bleibt bestehen. Im mittleren Bereich entsteht durch die beiden Gebäudekomplexe eine sogenannte "grüne Mitte."

Realisiert wird das Projekt von wittfoht architekten aus Stuttgart für die Objektplanung und lohrer.hochrein landschaftsarchitekten aus München für die Planung der Freianlagen.
Alle Bilder zum Abriss:



Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!