Im Rennen gegen die Zeit treten an: ka-news-Redakteurin Melissa Betsch mit dem Auto, Volontär Ingo Rothermund auf dem Fahrrad und Praktikantin Leonie Wiegel mit der Bahn. Als Startpunkt festgelegt wurde der Karlsruher Hauptbahnhof, hier herrscht täglich reger Pendelverkehr.

Von dort geht es - immer um kurz nach sieben Uhr - jeweils einmal zum Marktplatz, einmal zur Tullastraße und einmal zum Rheinhafen. Wer entscheidet das Rennen für sich? Raten Sie mit!

Vom Hauptbahnhof zum Marktplatz

Auf dieser Strecke hat Ingo mit seinem Fahrrad ganz klar die Nase vorne. Die rund 2,3 Kilometer lange Strecke legt er ohne Probleme in rund acht Minuten zurück - und ist damit sogar zwei Minuten schneller, als die Navigations-App es vorausgesagt hat.

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Leonie hat da mit der Bahn schon größere Schwierigkeiten. Die kommt bereits mit zweiminütiger Verspätung am Hauptbahnhof an, bis zur Zielhaltestelle am Marktplatz kommen noch einmal zwei Minuten hinzu. Mit rund 15 Minuten Fahrzeit ist die Bahn somit nur das zweitschnellste Verkehrsmittel. 

Testfahrt Karlsruhe
Volontär Ingo Rothermund tritt auf dem Fahrrad an. | Bild: Melissa Betsch

Das Auto ist - wie wäre es anders zu erwarten gewesen - der große Verlierer der Testfahrt. Rund 19 Minuten braucht Melissa bis zum Marktplatz. Das Problem: Die Navigations-App, die eigentlich die schnellste Route aufzeigen soll, hat die Baustellen der Kombilösung am Mendelssohnplatz leider nicht mit eingeplant - eine kurzfristige Umleitung verlängert die Fahrzeit um knapp drei Minuten. Hinzu kommt die Parkplatzsuche abseits des Marktplatzes, die sich in der dichtbebauten Karlsruher Innenstadt durchaus hinausziehen kann.

Vom Hauptbahnhof zum Rheinhafen

Auf dieser Route ist die Zeit für Melissa und ihren fahrbaren Untersatz aber endlich gekommen. Mit knapp 15 Minuten Fahrzeit ist das Auto hier unschlagbar. Das ist aber vor allem der guten Parkmöglichkeiten geschuldet.

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Diesen Vorteil hat Leonie mit der Bahn nicht. Zwar genießt sie mit knapp acht Minuten den Luxus der kürzesten Fahrzeit, muss aber von der Endhaltestelle Karlsruhe-Mühlburg noch weitere rund acht Minuten zum ausgemachten Treffpunkt zu Fuß zurücklegen.

Testfahrt Karlsruhe
Praktikantin Leonie Wiegel setzt auf die Karlsruher Bahnen. | Bild: Melissa Betsch

Konnte der Drahtesel auf der Fahrt zum Marktplatz noch punkten, muss das Fahrrad in diesem Testlauf klein beigeben. Während Melissa und Leonie bereits am Ziel warten, stößt Ingo erst nach rund 27 Minuten dazu - zudem ist er etwas außer Puste.

Vom Hauptbahnhof zur Tullastraße

Nach der Schlappe am Rheinhafen kann sich auf dieser Strecke erneut das Fahrrad als schnellstes Verkehrsmittel hervortun. Mit knapp 12 Minuten kann Ingo die Zeitvorgabe des Navi erneut um rund zwei Minuten unterbieten.

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Auch das Auto erweist sich auf der Fahrt zur Tullastraße als vorteilhaft. Zwar verliert Melissa während des Wartens an der Kreuzung am Gottesauer Platz rund drei Minuten Zeit, kann sich mit knapp 14 Minuten aber noch als Zweite ins Ziel retten.

Testfahrt Karlsruhe
Redakteurin Melissa Betsch schwört auf ihr Auto. | Bild: Ingo Rothermund

Der Verlierer des Wettlaufs: Die Bahn. Statt der angegebenen 13 Minuten ist Leonie erst nach 18 Minuten am Treffpunkt vor dem Alten Schlachthof. 

Fazit: Die Innenstadt ist Fahrrad-Terrain und die Bahn eine gute Alternative

Während Melissa auf der Fahrt an den Rheinhafen mit dem Auto zwar die Nase vorne hat, zieht sie im morgendlichen Baustellen- und Pendelverkehr in der Innenstadt definitiv den Kürzeren. Hier regieren die Zweiräder, die direkten und flexiblen Verbindungen machen sie zum optimalen Verkehrsmittel. Einen Kompromiss zwischen beiden kann finden, wer mit der Bahn fährt. Zwar muss hier mit kleinen oder auch größeren Verspätungen gerechnet werden, allerdings bietet sie die beste konstante Vernetzung - egal ob in der Innenstadt oder den Randstadtteilen.

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