Leonie Wiegel

Wer zum Beispiel wissen möchte, wie viel Geld das Sandkorn-Theater von der Stadt bekommt, muss seit Mittwoch nicht mehr in einem schweren Buch nachschlagen oder eine unübersichtliche PDF herunterladen. Die Stadt Karlsruhe bietet auf ihrer Homepage einen neuen interaktiven Haushaltsplan an. Dieser stellt die Daten übersichtlich dar und ergänzt sie mit Grafiken. Außerdem gibt es eine Suchfunktion, mit der man Daten schneller finden kann.

Bessere Darstellung von komplexen Zahlen

Der interaktive Haushalt ist "für Karlsruhe als Technologiestandort ein Meilenstein", sagt Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz in einer Pressekonferenz. Ziel der interaktiven Seite seien eine bessere Darstellung der komplexen Zahlen, sowohl für die Bürger als auch den Gemeinderat und die Mitarbeiter des Rathauses, so Stadtkämmerer Thorsten Dollinger.

Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz.
Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. | Bild: Roland Fränkle - Presseamt Stadt Karlsruhe

Fachbegriffe für Laien schwer verständlich

Der digitale Haushalt ist zunächst für die Anwendung der Mitarbeiter im Rathaus und Gemeinderäte angedacht. Fachbegriffe werden vorerst nicht erklärt - daher könnte für der interaktive Haushalt ähnlich rätselhaft wirken wie der bisherige auf Papier.

In den kommenden Jahren soll sich das ändern: Nach einer Evaluierung des Nutzerverhaltens wollen die Macher des Online-Tools Verbesserungen an der Seite durchführen. Bis dahin empfiehlt die Stadt das Benutzerhandbuch, das sich ebenfalls auf der Homepage der Stadt abrufen lässt. Außerdem sei eine E-Mail-Adresse eingerichtet, über die man schnell Antwort auf Fragen bekäme, so die Stadt am Mittwoch.

Link zum digitalen Haushaltsplan: https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/interaktiverhaushalt.de (externer Link)

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