Karlsruhe dm-Arena: Messehalle wird zu Not-Camp für Flüchtlinge
Aufgrund der anhaltend hohen Zugänge von Flüchtlingen muss die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) des Regierungspräsidium Karlsruhe nun auch ungewöhnliche Wege bei der Unterbringung beschreiten: So werden vom heutigen Freitag, 7. August 2015, bis längstens kommenden Freitag, 14. August 2015, drei Felder der dm-arena der "Karlsruher Messe" auf Gemarkung Rheinstetten vorübergehend der Unterbringung von Flüchtlingen dienen.
Auf diesen maximal 7.500 Quadratmetern Fläche können dann bis zu 500 Menschen Obdach finden. Die Karlsruher Messe- und Kongress (KMK) GmbH stellt diese Fläche auf Selbstkostenbasis zur Verfügung. DAs geht aus einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums hervor.
Regierungspräsidentin Nicolette Kressl: "Wir danken der KMK für Ihre Bereitschaft, uns in dieser Notsituation zu unterstützen. Uns sind die durch diese kurzfristige Maßnahme entstehenden Schwierigkeiten bewusst, leider bestehen aber in der jetzigen angespannten Situation keine Alternativen. Unser Dank gilt auch der Stadt Rheinstetten, namentlich Oberbürgermeister Sebastian Schrempp, für den Einsatz, den die Stadt für die Unterbringung von Flüchtlingen leistet." Die KMK stellt neben der Fläche auch 500 Matratzen, Bauzäune zur Abtrennung, Bierzeltgarnituren und einen Sicherheitsdienstleister, der mit Personal rund um die Uhr vor Ort sein wird, zur Verfügung. Die Verpflegung organisiert das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Derzeit kommen täglich rund 500 Menschen in Baden-Württemberg an und müssen zur Durchführung des Asylverfahrens in den Einrichtungen der LEA vorläufig untergebracht werden. Dies sind die höchsten Zugänge, die in Baden-Württemberg jemals zu verzeichnen waren. Das Regierungspräsidium ist auf das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Einrichtung der Unterkunft ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, den Menschen ein sicheres Dach über dem Kopf anbieten zu können. Das Regierungspräsidium dankt allen Beteiligten für die schnelle und humanitäre Hilfe.
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07.08.2015 18:26 Uhr
Auch an anderer Stelle würde ich einmal über ein Anti-Training nachdenken.
07.08.2015 18:30 Uhr
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07.08.2015 13:09 Uhr
Genauso darf z.B. die Feuerwehr leere Tankwagen, den Inhalt von privaten Schwimmbecken, Traktoren und Anbaugeräte, Leitern usw. beschlagnahmen und fremde Grundstücke betreten (und sogar Schäden anrichten), wenn es die Lage erforderlich macht und die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt.
Wenn also irgendwann die Flächen ausgehen (was Quatsch ist, schau mal wie viel Flächen die Stadt irgendwo brachliegen hat), ist es vorstellbar, dass der Bauer Husemann für sechs Wochen seine Wiese bereitstellen muss und ne Entschädigung gezahlt bekommt - solange die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt.