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Karlsruhe: "All cops are bastards": Massive Beleidigungen bei Demo gegen Polizeigewalt

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"All cops are bastards": Massive Beleidigungen bei Demo gegen Polizeigewalt

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    "All cops are bastards": Massive Beleidigungen bei Demo gegen Polizeigewalt
    "All cops are bastards": Massive Beleidigungen bei Demo gegen Polizeigewalt Foto: ErS

    Veranstaltet wurde die Demonstration vom Karlsruher Bündnis gegen Repression, das unter anderem vom Arbeitskreis Polizeigewalt Karlsruhe getragen wird. Vor allem linke Teilnehmer und Fußballfans folgten dem Aufruf, ein "Zeichen gegen Polizeigewalt und den ausufernden Überwachungsstaat" zu setzen.

    Während die Zusammenkunft insgesamt friedlich ablief, versuchten sich einige Demonstranten dennoch mit massiver Provokation und Beleidigungen gegen die Polizei. Wie Jürgen Schöfer, Pressesprecher der Polizei Karlsruhe, mitteilte, trugen manche Demonstranten T-Shirts mit dem Aufdruck "All cops are bastards" oder riefen diese Parole den Beamten entgegen.

    "Wir haben allerdings professionell reagiert - man hat ja ein dickes Fell", erklärte Schöfer am Montag gegenüber ka-news. Unter den Demonstrationsteilnehmern befanden sich nach seinen Angaben auch rund 300 KSC-Fans, die sich nach dem Spiel spontan der Versammlung anschlossen - sich aber gegen 17 Uhr problemlos wieder davon absetzten.

    Im Bereich der Kaiserstraße verstießen Demonstranten jedoch gegen vereinbarte Auflagen, mahnt er: Zusammengeknotete Transparente, oder Plakate in Gesichtshöhe seien nicht erlaubt. Denn die Identität von Demonstrationsteilnehmern müsse klar erkennbar sein.

    "Starkes Zeichen gegen Polizeiwillkür und Repression"?

    Während die Polizei Karlsruhe rechtliche Schritte gegen die erfahrenen Beleidigungen erwägt, zieht Marlies Kern vom Arbeitskreis Polizeigewalt ein positives Fazit: "Wir sind froh, dass es gelungen ist, gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Polizeiwillkür und staatliche Repression zu setzen. Auch wenn die Polizei erneut versucht hat, die Demonstrationsteilnehmer im Vorhinein gezielt zu kriminalisieren, konnten sie zahlreiche Passanten für ihr Anliegen gewinnen."

    Für Schöfer und die Polizei Karlsruhe bleibe indes die Frage, ob das beleidigende Gebaren einiger Teilnehmer den Weg für ein friedliches Miteinander bereite.

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