Philippsburg Teilausfall der Brandmeldeanlage im Atomkraftwerk Philippsburg
Am Freitag vergangener Woche, 20. Mai, wurde beim Kernkraftwerk Philippsburg 1 routinemäßig die Funktionsfähigkeit von so genannten Brandmelderbaugruppen überprüft. Dabei löste eine Baugruppe keinen Alarm in der Brandmeldezentrale aus. Ursache war eine fehlerhafte Lötstelle, wie heute das Landesumweltministerium als Atomaufsichtsbehörde in Stuttgart bekanntgab.
Der Einstufung des Kraftwerkbetreibers nach handelt es sich um Meldekategorie N (Normalmeldung). Es handelt sich demnach um einen Vorfall geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Der Kraftwerksbetreiber ließ die betroffene Baugruppe zunächst austauschen und nach der Reparatur wieder einsetzen.
Keine Auswirkungen für die Außenwelt
Die Baugruppe dient zur Brandfrüherkennung in den Fluren und Treppenhäusern des Betriebs-, Warten- und Schaltanlagengebäudes. Vom Ausfall der Meldung waren den Angaben zufolge keine automatischen Brandschutzmaßnahmen betroffen. Die Brandmeldesysteme in den anderen Räumen des Gebäudes waren demnach nicht betroffen. Das Ereignis war laut Atomaufsichtsbehörde daher von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.
Seit 1975 werden meldepflichtige Ereignisse in Kernkraftwerken den atomrechtlichen Aufsichtsbehörden der Länder nach bundeseinheitlichen Kriterien gemeldet. Ziel des Meldeverfahrens ist es, den Sicherheitsstand der Kernkraftwerke zu überwachen und mit dem Rückfluss der Erfahrungen weiter zu verbessern. Die konsequente Verfolgung von meldepflichtigen Ereignissen in Kernkraftwerken erlaubt es, Mängel frühzeitig zu erkennen, dem Auftreten ähnlicher Fehler in anderen Kernkraftwerken vorzubeugen und die gewonnenen Erkenntnisse in sicherheitstechnische Verbesserungen einfließen zu lassen.
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30.05.2011 16:00 Uhr
28.05.2011 23:19 Uhr
Die da nebenberuflich bei den Stromkonzernen tätig sind..... ja ja ja ja ja oder eben Vorstandspolitiker
28.05.2011 15:10 Uhr
Hier entgeht man knapp einem GAU und niemand kümmert sich.
Weg mit diesen todbringenden Monstern.
28.05.2011 16:56 Uhr
Wenn es da wo brennen würde und man könnte das dann nicht rechtzeitig löschen könnte es schon einen schwereren Zwischenfall geben.
Wenn da bei der Wartung so geschlampt wird, naja, man sollte eigentlich wenigstens die Dinger nach dem anschließen überprüfen.
Vor allem aber, was ist mit dem Beton? Jede beschissene Brücke wird jährlich (oder wars vierjährig?) überprüft, macht man das bei dem Reaktorgehäuse auch?
Ist der Beton noch so fest wie er vor 30 Jahren war?
28.05.2011 14:21 Uhr
28.05.2011 14:02 Uhr
28.05.2011 11:28 Uhr
28.05.2011 11:01 Uhr
28.05.2011 17:01 Uhr
Das kann praktisch der Maier um die Ecke sein der den Auftrag ausgeführt hat.
Bei dem Zeugs wo es wirklich um was geht (Die Technik im Kontrollraum, etc...) machen wiederum Ingenieure. Wobei die natürlich auch nicht unfehlbar sind (siehe Tschernobyl).
Trotzdem steht das Ding schon ne Weile und ich glaube auch nicht daß das morgen explodiert
Man sollte die einfach öfters überprüfen die Technik, die Bausubstanz regelmäßig erneuern etc.
Jede beschissene Bundesstraße hat eine ''Lebensdauer'' von 10 - 15 Jahren, bis wieder der Asphalt erneuert wird. Kann man vllt nicht direkt vergleichen da eine Straße belastet wird, aber AKWe, insbesondere die Schutzhülle sollte man schon öfter überprüfen.
Wenn das auch gemacht würde und zwar von Profis und nicht von Leiharbeitern, hätte ich auch nichts gegen die AKW einzuwenden.
28.05.2011 19:54 Uhr