Karlsruhe Platz für 300 Personen: Durlacher Pflegeheim wird Unterkunft für Flüchtlinge
In Karlsruhe entsteht eine Unterkunft für Flüchtlinge in besonderen Lebenslagen. Die Räume sollen zum Beispiel für Frauen in der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie für kranke Menschen genutzt werden, teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe am Dienstag mit.
Noch wird das Haus im Stadtteil Durlach vom Caritasverband Karlsruhe als Pflegeheim genutzt. Ende Oktober zieht die Einrichtung in einen Neubau. In den bisher 97 Einzel- und 22 Doppelzimmern können nach Angaben des Regierungspräsidiums rund 300 Wohnplätze für Flüchtlinge entstehen.
Für hoch schwangere Frauen, Kranke und Pflegebedürftige
In einer Pressemeldung des Regierungspräsidiums heißt es: "Mit einem 'Schutzraum' für Menschen mit erhöhtem Bedarf an Betreuung oder Raum schafft die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) der Karlsruhe Behörde erstmals eine separate Einrichtung für Flüchtlinge abseits der großen Unterkünfte."
"Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Anna-Leimbach-Haus in Karlsruhe-Durlach nun endlich eine geeignete Einrichtung gefunden haben, die wir ab November für ein Jahr anmieten können. An einer Anschlusslösung arbeiten wir bereits. Es war mir auch ein persönliches Anliegen, ein eigenes Haus zu schaffen, um maßgeschneiderte Lösungen für Menschen in ganz besonderen Lebenslagen zu schaffen", so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl.
Gedacht ist das Objekt beispielsweise für die Unterbringung von hoch schwangeren Frauen, Wöchnerinnen, Kranken oder Menschen in Lebenslagen, die aus anderen Gründen einen höheren Bedarf an Betreuung oder Platz haben. Sehr wahrscheinlich wird der Kreisverband Karlsruhe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die Einrichtung betreiben. Derzeit wird das Anna-Leimbach-Haus in Karlsruhe-Durlach noch vom Caritasverband Karlsruhe e.V. als Pflegeheim genutzt, wird aber bis Ende Oktober geräumt. Denn der Caritasverband Karlsruhe e.V. zieht dann mit seinem Pflegeheim aus dem Anna-Leimbach-Haus in das neu errichtete Caritas-Seniorenzentrum St. Franziskus in der Südweststadt von Karlsruhe um.
Das Anwesen in Durlach ist in mehrere miteinander verbundene Gebäudeteile gegliedert. Die Geschossfläche beträgt rund 4.500 Quadratmeter. Die Einrichtung verfügt über 97 derzeit als Einzelzimmer und 22 als Doppelzimmer genutzte Räume, die teilweises mit separatem Sanitärbereich ausgestattet sind. Nach einer ersten Einschätzung können rund 300 Plätze für Menschen der genannten Zielgruppen eingerichtet werden. Sämtliche für ein Pflegeheim erforderlichen Infrastruktureinrichtungen sind vorhanden.
Aufgrund der Gebäudestruktur könnten bei Bedarf zwei völlig voneinander getrennte Bereiche für unterschiedliche Personengruppen eingerichtet werden. Der Caritasverband Karlsruhe e.V. und das Diakonische Werk Karlsruhe werden in dem Haus eine eigene Stelle der Verfahrens- und Sozialberatung für Flüchtlinge einrichten und die Ehrenamtlichen-Arbeit vor Ort koordinieren.
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30.09.2015 19:49 Uhr
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_75589854/eu-kritisiert-deutschland-wegen-abgelehnter-asylbewerber.html
18.10.2015 23:00 Uhr
Immer diese Rechten!
01.10.2015 09:41 Uhr
Deutschland ist umgeben von sicheren Drittstaaten. Wer von dort aus ohne gültige Einreisedokumente versucht einzureisen ist schon Kraft geltender EU Richtlinien (Schengen,Dublin II) hier nicht asylberechtigt.
Warum denn überhaupt Grenzkontrollen, wenn man ohnehin jeden einreisen lässt?
Wir werden momentan von solchen Dilettanten regiert - da fehlen mir langsam echt die Worte.
01.10.2015 14:53 Uhr
01.10.2015 16:30 Uhr
30.09.2015 19:12 Uhr
Spiegel online berichtet, dass Bundespolizisten in Bayern von Montag bis Donnerstag der vergangenen Woche insgesamt etwa 32.000 Personen aufgegriffen haben. Doch nach außen "kommuniziert" wurden für den Zeitraum lediglich rund zehntausend illegale Einreisen.
Hallo?!!! Wird da vielleicht das Volk ein klein wenig für dumm verkauft?
30.09.2015 21:31 Uhr
230 000 Flüchtlinge in nur drei Wochen
Nach BILD-Informationen aus Sicherheitskreisen sind in der Zeit vom 5. September 2015 bis zum 27. September 2015 rund 230 000 Asylsuchende nach Deutschland gekommen. Allein zwei Drittel davon – rund 150 000 – sind nach den eingeführten Grenzkontrollen in Deutschland gelandet.
Die Wahrheit ist: Täglich kommen im Schnitt rund 10 000 Flüchtlinge ins Land!
30.09.2015 15:48 Uhr
01.10.2015 04:21 Uhr
Frage, warum soll man sich nicht fuer seine Heimat interessieren, in der man aufgewachsen ist, auch wenn man dort nicht mehr lebt? Das duerfen doch DEINER Meinung nach auch die die jetzt nach Deutschland einwandern, warum also zweierlei Mass?
Ich werde mir, auch wenn es Dir nicht gefaellt, weiterhin Gedanken machen ueber ein Land in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin und in dem noch Freunde, Bekannte und Familie leben.
Shalom!
30.09.2015 18:55 Uhr