Stuttgart Für schnelleren Kohleausstieg: Bleibt das Atomkraftwerk Philippsburg zehn Jahre länger am Netz?
Im Kampf gegen den Klimawandel hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) Überlegungen über eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke aufgegriffen, damit der Kohleausstieg schneller möglich ist. Im Gegenzug könne die jüngste Generation der Kernkraftwerke - Neckarwestheim und Philippsburg - zehn Jahre länger am Netz gelassen werden.
Dies hatte eine konservative Gruppierung von CDU und CSU, die Werteunion, zuvor bereits gefordert, war aber auf einhellige Ablehnung der Branche gestoßen. Hauk regte an, zumindest darüber zu diskutieren, "ob wir zehn Jahre früher aus der Kohle aussteigen und die Braunkohleschleudern abschalten".
Er kritisierte in diesem Zusammenhang den fehlenden Mut in der politischen Auseinandersetzung: "Wir denken gar nicht darüber nach", sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur. "Für uns ist die Kernkraft abgeschlossen, das ist mental und politisch durch, und bei der Braunkohle hat man jetzt einen Kompromiss." Dies sei ein Fehler, denn alle Klimaziele der Bundesregierung und der grün-schwarzen Landesregierung würden verfehlt.
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02.10.2019 11:49 Uhr
Es muss darum gehen durch Zubau von Speichern Grundlastkraftwerke überflüssig zu machen statt durch den Austausch der klimaschädlicheren Technologie durch eine andere die andere Risiken birgt den Status Quo zu zementieren.
Dazu warum Kernkraft keinen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten kann habe ich im Frühjahr eine Blogartikel geschrieben: http://blog.gegg.us/2019/03/ein-paar-gedanken-zum-thema-energiewende/
01.10.2019 20:11 Uhr
01.10.2019 15:09 Uhr
01.10.2019 08:38 Uhr
30.09.2019 20:21 Uhr
"wenn Du merkst, daß Dein Pferd tot ist,
steig´ab !"
und hier noch viele liebe Grüße aus Tschernobyl, Fukushima, Harrisburg, Sellafield, etc., etc., et cetera.......
30.09.2019 18:41 Uhr
01.10.2019 07:26 Uhr
02.10.2019 14:54 Uhr
30.09.2019 17:46 Uhr
Langfristig möchte ich aber den Ausstieg auch fortsetzen.
30.09.2019 22:15 Uhr
Auch wenn der große Teil, daraus folgt das die Versicherungssummen viel zu gering sind (bei Fukushima wurden afaik die Hausbesitzer mit ~10.000€ pro haus entschädigt) *, und beim Rest einfach die Grenzwerte erhöht. Das Risiko ist zwar relativ gering, passieren tut aber in kleineren Massstäben immer mal was und es wird eher unsicherer als sicherer, die Kraftwerke laufen deutlich über ihre Ursprünglich zugelassene Laufleistung und dem Reaktor inklusive Schweißnaht kann man nicht begutachten oder warten.
Die Entsorgung ist nicht geklärt, und wird großteils von Staat bezahlt, bei oben genannter Studie wurde angenommen das man in 30 Jahren ein Endlager findet - die Zeit läuft
* Vielleicht meinte er deshalb Mut