Washington "Lasst uns neu anfangen": Joe Biden als 46. Präsident der USA vereidigt
Neuanfang nach vier Jahren Donald Trump: Joe Biden löst den Republikaner als 46. Präsident der USA ab. Bidens Start fällt in denkbar schwierige Zeiten. Auch die Amtseinführung ist wie keine andere.
Mit einem Aufruf zu Einheit und Versöhnung hat Joe Biden sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika angetreten. Der 78-Jährige legte am Mittwoch in einer feierlichen Zeremonie vor dem US-Kapitol in der Hauptstadt Washington seinen Amtseid ab. Kamala Harris wurde als erste Vizepräsidentin des Landes vereidigt.

Biden sagte in seiner Antrittsrede, ohne Einheit könne es keinen Frieden und keinen Fortschritt geben, sondern nur Verbitterung und Ärger. Er werde sich mit ganzem Herzen für Einheit und Versöhnung einsetzen. Biden löst den Republikaner Donald Trump ab, der entgegen der Tradition nicht an der Amtseinführung seines Nachfolgers teilnahm.
"Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein"
"Mit Einheit können wir große Dinge tun, wichtige Dinge", sagte Biden. "Dies ist unser Moment in der Geschichte. Und Einheit ist der Weg vorwärts." Biden beschwor die Amerikaner, das Land habe auch Herausforderungen in der Vergangenheit mit Einheit überwunden. "Lasst uns neu anfangen", sagte er und rief dazu auf, einander zuzuhören. "Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein", versprach Biden.

Bidens Amtseinführung am US-Kapitol fand unter nie da gewesenen Sicherheitsvorkehrungen statt. Vor zwei Wochen hatten gewalttätige Anhänger des abgewählten Präsidenten Trump das Parlamentsgebäude gestürmt. Die Angst vor weiterer Gewalt rund um die Vereidigung war daher groß. Das Zentrum Washingtons wurde weiträumig abgeriegelt. Neben zahlreichen Polizisten waren Tausende Mitglieder der Nationalgarde im Einsatz, um vor allem den Kongresssitz zu schützen.
Wegen der Corona-Pandemie fand die Amtsübergabe auch ohne das sonst übliche Massenpublikum statt. Anstelle der Hunderttausenden Menschen wurde ein Meer aus Flaggen auf der Freifläche zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial platziert.
Ex-Präsident Trump nimmt nicht an Vereidigung teil
Trump reiste bereits am Morgen, wenige Stunden vor Bidens Vereidigung, aus Washington ab nach Florida, wo sein Club-Resort Mar-a-Lago liegt. Er ist der erste scheidende Amtsinhaber seit 1869, der nicht an der Einführungszeremonie seines Nachfolgers teilnahm. Vor seinem Abflug hielt Trump stattdessen am Militärflughafen Andrews unweit der Hauptstadt eine kurze Abschiedszeremonie ab - auch das ein Bruch mit den üblichen Traditionen.
Der Republikaner machte dort klar, dass er nicht von der Bildfläche verschwinden will. «Wir werden in irgendeiner Form zurückkehren», sagte Trump zum Abschied, ohne konkreter zu werden. Trump hat sich bislang nicht zu seinen Zukunftsplänen geäußert. «Ich werde immer für euch kämpfen», sagte er an die Adresse seiner Anhänger. Er werde zuschauen und hinhören, was weiter passiere.

Trumps bisheriger Stellvertreter Mike Pence und seine Ehefrau Karen waren dagegen Gast bei Bidens Vereidigung. Im Publikum saßen auch die ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton mit ihren Ehepartnerinnen.
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21.01.2021 19:14 Uhr
Der Demokrat verwechselt eigene Enkelin mit seinem toten Sohn berichtet der Münchner Kurier.
Beim Funke-Portal Der Westen schaffen er es sogar „Demenz-Gerüchte“ in die Überschrift.
Biden hat einen Aussetzer nach dem anderen, er tritt kaum öffentlich auf und wenn in streng reguliertem Umfeld, selbst bei freundlichen Interviews verliert er den Faden.
23.01.2021 13:28 Uhr
In Bezug auf Biden kann man nur sagen, schlechter als Trump geht ja fast nicht! Schon alleine das Theater mit der "gestohlenen Wahl" spricht doch eine eindeutige Sprache, Demokratieverständniss war nicht so Trumps Sache!
Drücken wir Biden mal die Daumen, dass er es schafft, die Spaltung der USA wieder einigermaßen rückgängig zu machen.
Ich habe auch die Vermutung, dass er die Amtszeit nicht durchstehen wird, 78 ist ja nicht gerade jung, Aber warten wir mal ab und hoffen das Beste!
22.01.2021 14:49 Uhr
21.01.2021 07:23 Uhr
20.01.2021 22:41 Uhr
er verbreitete in seiner Amtszeit mehr als 30.000 tausend Lügen.
20.01.2021 20:52 Uhr
21.01.2021 13:46 Uhr
21.01.2021 13:05 Uhr
21.01.2021 05:20 Uhr
21.01.2021 07:04 Uhr