Stuttgart Corona-Fazit vom Wochenende: 4.239 Verstöße in Baden-Württemberg
Am vergangenen Wochenende lag der Fokus der Corona-Kontrollen erneut auf den Ausflugsgebieten im Schwarzwald. Innenminister Thomas Strobl (CDU) spricht von Besuchern die sich "weitestgehend" an die Bestimmungen hielten und dankte der "überwiegenden Anzahl" der Bürger, die sich an die Regeln halten.
"Am Wochenende herrschte zwar reger Ausflugsverkehr, die Besucher hielten sich jedoch weitestgehend an die Bestimmungen der Corona-Verordnung. Der Schwerpunkt lag in den schneereichen Gebieten der Höhenlagen des Schwarzwaldes sowie der Schwäbischen Alb", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl in einer Pressemitteilung des Innenministerium Baden-Württemberg.
Maßnahmen scheinen zu fruchten
Die zwischen den Polizeipräsidien und den Ortspolizeibehörden abgesprochenen Verkehrskonzepte haben sich bewährt. Bei Kontrollen musste die Polizei vereinzelt Bürgerinnen und Bürger auf die bestehenden Abstandsregeln hinweisen. Einige wenige uneinsichtige Personen sehen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung Anzeigen entgegen, so Strobl weiter.

Landesweit bilanzierte die Polizei nach Auskunft des Innenministers zwischen Freitag und Sonntag (15. – 17. Januar 2021) insgesamt 4.239 Verstöße gegen die Regelungen der Corona-Verordnung. Davon bezogen sich alleine 1.407 auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Gegen die Regelungen zu Ansammlungen und privaten oder sonstigen Veranstaltungen verstießen 778 Personen. "Ich bin sehr dankbar für das besonnene Verhalten der weit überwiegenden Anzahl unserer Bürger. Mit Solidarität und Rücksicht werden wir diesen Weg so lange es nötig ist weitergehen. In diesen Tagen müssen wir unser privates Leben leider wesentlich einschränken und Kontakte weiter vermeiden, um das Infektionsgeschehen nicht noch weiter zu befeuern. Wer trotzdem den persönlichen Spaß in den Vordergrund stellt und damit die Gesundheit anderer aufs Spiel setzt, muss auch die Konsequenzen tragen“, erklärte Strobl.
Vorfall in Shisha-Bar
"Leider fallen bei den Kontrollen noch immer Menschen auf, bei denen jegliche Appelle an Rücksicht und Solidarität offenbar ins Leere laufen. So etwa bei fünf jungen Männern, die am Samstagabend in Stuttgart in einer vermeintlich geschlossenen Shisha-Bar angetroffen wurden", bedauert der CDU-Mann.

Laut Pressemitteilung konsumierten der Wirt und seine Gäste Getränke und rauchten Shishas. Keiner von ihnen trug einen Mund-Nasen-Schutz. Als besonders leichtsinnig und gefährlich stellten sich insbesondere die – vergeblichen – Versuche des Gastwirts dar, den illegalen Betrieb zu verdecken.
So war die notwendige Lüftung aufgrund der damit verbundenen Geräusche nicht in Betrieb. Um ein hieraus resultierendes Auslösen der vorgeschriebenen CO-Melder zu vermeiden, waren diese demontiert oder durch Entfernen der Batterien funktionslos gemacht worden. "Das ist, im wahrsten Sinne des Wortes, brandgefährlich", so Strobl.
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19.01.2021 19:43 Uhr
Hippie verwechselt zu werden in meinem Alter.
18.01.2021 20:25 Uhr
18.01.2021 18:12 Uhr
18.01.2021 16:39 Uhr
18.01.2021 14:34 Uhr
Aber dafür eine anständige Teststrategie gegen diese Pandemie herauszuarbeiten, sei es auch nur für seine eigenen Beamten, ist natürlich keine Zeit.
18.01.2021 17:24 Uhr
Statt froh zu sein, dass diesen 5 total hirnlosen Vollpfosten das Leben gerettet wurde. Nicht, indem sie sich von ihrer Shisha trennen mussten (das bringt niemand sofort um), sondern weil die Lüftung ausgeschaltet und die CO-Melder unwirksam gemacht wurden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das die letzte Shisha ihres Lebens hätte werden können, wenn dieses Tun nicht aufgeflogen wäre.
18.01.2021 18:45 Uhr
18.01.2021 18:50 Uhr
Das ist schon so formuliert, als hätte er sich selbst darum gekümmert. Die Pressekonferenz wäre eh gehalten worden, da läuft die Kritik bezüglich der Zeit also auch ins Leere.
18.01.2021 16:09 Uhr