Karlsruhe Kampf den Gehweg-Parkern: Stadt Karlsruhe kündigt stärkere Kontrollen an
Karlsruhe sagt den Gehweg-Parkern den Kampf an: Wie das Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramt (OA) in einer Pressemeldung mitteilt, überwacht es in den nächsten Wochen im gesamten Stadtgebiet verstärkt das verbotene Parken auf Geh- und Radwegen. Damit reagiert die Stadt auf zahlreiche Beschwerden von Karlsruher Bürgern.
Parken auf dem Gehweg, mit zwei Rädern oder sogar mit allen vieren: In Karlsruhe ist das keine Seltenheit. Ein Blog registriert in der Fächerstadt sogar solche "Gehweg-Parker". Bereits am Donnerstag thematisierte ka-news das Gehweg-Parken in Karlsruhe. In dem Bericht hieß es, dass das OA noch in dieser Woche verschärfte Kontrollen ankündigen wolle.
OA: Parken auf Gehwegen eine gefährliche Behinderung
Nun die Bestätigung von Amtsleiter Björn Weiße in einer Pressemitteilung: "Weil Gehwege immer wieder zum Parken von Fahrzeugen genutzt werden, haben wir viele Beschwerden von Fußgängerinnen und Fußgängern erhalten", sehe er die Notwendigkeit, die Kontrollen auf Gehwegen zu intensivieren.
"Das Parken auf Gehwegen stellt eine gefährliche Behinderung für Passanten dar. Gerade Mütter mit Kinderwagen, ältere Personen mit Gehhilfen oder Kinder müssen aufgrund von Falschparkerinnen und Falschparkern die Straße statt des Gehwegs benutzen und begeben sich dadurch in Gefahr", verweist Weiße auf das häufig festzustellende "rücksichtslose und undisdisziplinierte Verhalten" einiger Autofahrer.
OA rät zu längerem Weg zum Auto
Gleiches gelte für das Zuparken von Radwegen. Weiße in der Pressemeldung weiter: "Karlsruhe hat das Ziel, Fahrradstadt Nummer eins in Süddeutschland zu werden. Dazu ist es unerlässlich, Radwege von Fahrzeugen freizuhalten." Mit der Schwerpunktaktion, bei der auch die Schulwege, Bushaltestellen und Fußgängerüberwege einbezogen werden sollen, will das Ordnungsamt auch an die Verkehrsregeln erinnern.
Nach diesen ist zum Parken der rechte Fahrbahnrand oder ein entlang der Fahrbahn angelegter Seiten- oder Parkstreifen zu benutzen, auch wenn das Parken nur von kurzer Dauer sei, so das OA. Neben einem Verwarnungsgeld müsse auch mit dem Abschleppen des Fahrzeuges gerechnet werden, wenn auf dem Geh- oder Radweg eine Restbreite von weniger als einem Meter verbleibt und dadurch etwa Rollstuhlfahrern die Benutzung des Gehweges nicht mehr möglich ist. Das Ordnungsamt rät daher Autofahrern, Parkierungsanlagen zu nutzen oder unter Umständen einen etwas längeren Weg zum Auto zu wählen.
In einer nicht repräsentativen Umfrage von ka-news sprachen sich am Donnerstag über 54 Prozent aller Teilnehmer für stärkere Kontrollen aus. 45,04 Prozent stimmten dagegen, da die Parksituation in Karlsruhe sowieso problematisch sei.
Gehweg-Parker in Karlsruhe: Wird bald stärker kontrolliert?

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10.03.2013 11:40 Uhr
10.03.2013 11:18 Uhr
10.03.2013 07:42 Uhr
10.03.2013 01:58 Uhr
09.03.2013 21:01 Uhr
Die Initiative fand die alte Duldungsregelung in Karlsruhe nicht schlecht, denn sie war durchaus pragmatisch. Leider wurde die Mißachtung nicht kontrolliert.
Und ich hoffe dass Herr Weiße nun endlich von dem neuen OB Herrn Mentrup die Freigabe erhalten hat, stärker zu kontrollieren und die alte "Zügelung" seitens Herrn Fenrich aufgegeben wird.
Und das heißt nicht, dass wir nun wollen, dass z.B. in der Südstadt nun ca. 2,5 breite Gehwege nicht mehr zum sinnvollen Parken genutzt werden sollten, aber es wäre nett, wenn zum Beispiel im Geigersberg oder Bergwald einfach alles verfolgt wird.
Oder eben in den gesamten anderen Außenstadtteilen mit Augenmaß und gemäß der alten Duldungsregelung. Aber eben danach auch konsequent!
09.03.2013 23:21 Uhr
Also das ist ja wohl albern.
Wer da hinzieht ist eh selber schuld.
09.03.2013 20:12 Uhr
09.03.2013 20:52 Uhr
1,20 m ist die Mindestrestbreite die bleiben muss, damit man in engen Stellen eventuell auf dem Gehweg parken darf!
09.03.2013 12:22 Uhr
09.03.2013 11:31 Uhr
Ob mit Fahrrad oder Auto, das heißt nichts gutes.